Wahlempfehlungen von Promis: Zwei Drittel sind dafür
(Berlin) - Die US-Sängerinnen Taylor Swift und Beyoncé haben es getan, Schauspieler George Clooney ebenfalls und Tech-Milliardär Elon Musk – alle vier haben wie viele andere prominente Personen konkrete Empfehlungen für die US-Wahl ausgesprochen. Zwei Drittel (65 Prozent) der Menschen in Deutschland befürworten solche Wahlempfehlungen – 31 Prozent tun dies nicht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Befragung unter 1.007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach finden 72 Prozent den amerikanischen Wahlkampf viel spannender als Wahlkämpfe in Deutschland. 67 Prozent stimmen aber auch der Aussage zu, dass Wahlkämpfe in Deutschland im Vergleich zu den USA gesitteter ablaufen. Am 5. November stimmen die US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner über die Präsidentschaft ab.
Insgesamt ist ein Großteil der Deutschen am US-Wahlkampf interessiert. 85 Prozent geben an, sich aktiv über die US-Wahlen zu informieren. Nur 12 Prozent tun dies ausdrücklich nicht. Online-Quellen spielen dabei eine große Rolle: 74 Prozent informieren sich im Netz über das Rennen ums Weiße Haus. Dabei werden unterschiedliche Angebote herangezogen: Knapp die Hälfte (47 Prozent) informiert sich online über die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender, 42 Prozent über Online-Nachrichtenseiten wie spiegel.de, faz.net oder bild.de. 32 Prozent informieren sich über soziale Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok. 25 Prozent nutzen dafür Video-Plattformen wie YouTube oder Vimeo. 16 Prozent hören Podcasts zur US-Wahl und 13 Prozent informieren sich über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram. Kurznachrichten bzw. Microblogging-Dienste wie Twitter/X, Threads oder Bluesky werden von jedem bzw. jeder zehnten Deutschen (9 Prozent) herangezogen, um sich über die US-Wahl zu informieren. „Soziale Medien spielen eine bedeutende Rolle im US-Wahlkampf. Sie werden zunehmend auch von Prominenten genutzt, um sich für einzelne Kandidaten oder Kandidatinnen auszusprechen oder um vor allem junge Menschen zum Wählen zu animieren“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Wenn es um Informationen über die US-Wahl geht, werden neben den Online-Medien auch klassische Informationsquellen wie das Fernsehen (85 Prozent) oder das Radio (71 Prozent) genutzt. 56 Prozent informieren sich über persönliche Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis, in Nachbarschaft oder Arbeitskollegium. Aber auch gedruckte Tageszeitungen (38 Prozent) sowie gedruckte Wochenzeitungen (27 Prozent) sind für die Deutschen im Kontext der US-Wahl relevant.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 40 bis KW 41 2024 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.
Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Quellen nutzen Sie, um sich über die US-Wahlen zu informieren?“, „Uns interessiert, wie Sie zu Wahlempfehlungen prominenter Personen im Wahlkampf stehen. Welcher Aussage stimmen Sie eher zu?“ und „Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie bzw. Ihrer Meinung nach zu.“
Quelle und Kontaktadresse:
Bitkom e.V., Nina Paulsen, Pressesprecher(in), Albrechtstr. 10, 10117 Berlin, Telefon: 030 27576-0