Pressemitteilung | Industrieverband Agrar e.V. (IVA)

Wagner: "BiodiversitÀt durch ganzheitliche Beratung fördern"

(Frankfurt am Main) - Der PrĂ€sident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Michael Wagner, hat sich erneut fĂŒr eine zielgerichtete Förderung der BiodiversitĂ€t in der Agrarlandschaft ausgesprochen. Bei einem PressegesprĂ€ch auf den DLG-Feldtagen betonte Wagner: "Steigende Lebensmittelpreise hierzulande und drohende Hungersnöte in Ă€rmeren Weltregionen mahnen uns aber auch, die Ziele Klimaschutz, BiodiversitĂ€tsförderung und landwirtschaftliche ProduktivitĂ€t stets gleichzeitig zu denken. Die Transformation der Landwirtschaft wird nur gelingen, wenn wir diese Zielkonflikte auflösen können."

Wagner verwies auf das vom IVA vorgestellte Konzept "BiodiversitĂ€t gezielt fördern", mit dem der Wirtschaftsverband im Mai einen Dialog mit Politik, Behörden, Naturschutzorganisationen und der Landwirtschaft gestartet hatte. In dem Diskussionspapier sind zahlreiche Maßnahmen aufgelistet, die der IVA auf seiner Parzelle auf den DLG-Feldtagen den Fachbesuchern prĂ€sentieren möchte. Dazu zĂ€hlt die ökologische Aufwertung von sogenannten "Eh da"-FlĂ€chen, die Schaffung von Rohbodenhabitaten, Totholz- und Lesesteinhaufen, die Anlage von BlĂŒhstreifen am Rand der AckerflĂ€chen oder sogenannte Lerchenfenster mitten in der Kultur.

Wagner sieht hier alle Akteure in der Pflicht, die Landwirtschaft bei der Ausgestaltung von BiodiversitĂ€tsmaßnahmen zu unterstĂŒtzen: "Ein SchlĂŒssel dazu liegt in der landwirtschaftlichen Beratung. Hier mĂŒssen amtlicher Dienst, Handel, Naturschutzorganisationen und die Betriebsmittelhersteller zusammenarbeiten. Den neuen Herausforderungen mĂŒssen wir auch mit einem neuen, ganzheitlichen Beratungsansatz begegnen". Wo die Förderung der BiodiversitĂ€t in einen Zielkonflikt mit dem Pflanzenschutz steht, mĂŒssten Wege aufgezeigt werden, die diesen Konflikt auflösen. Geeignete Möglichkeiten sieht Wagner dabei etwa in digitalen Lösungen, die den Landwirt in die Lage versetzen, DĂŒnger und Pflanzenschutzmittel zielgenauer einzusetzen und damit zu reduzieren, ohne den Ertrag zu gefĂ€hrden.

Mit seinem Engagement auf den DLG-Feldtagen hat der IVA den Bogen von der Theorie zur Praxis geschlagen. IVA-Referent Dr. Jörg MĂŒller betonte im Rahmen eines Rundgangs ĂŒber die IVA-Parzelle, dass es fĂŒr die Förderung der BiodiversitĂ€t maßgeschneiderte Lösungen bedĂŒrfe. "Die Herausforderungen sind regional sehr unterschiedlich. Mal sind die Bewirtschaftungseinheiten zu groß, mal ist das Spektrum der angebauten Kulturen zu eng. Umso wichtiger ist es, dass es einen Baukasten von Maßnahmen gibt, um BiodiversitĂ€t regional angepasst zu fördern."

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Agrar e.V. (IVA) Martin May, GeschĂ€ftsfĂŒhrer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-1281, Fax: (069) 2556-1298

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