Wärmepumpen stark gefragt / Verkaufszahlen legten im ersten Halbjahr 2006 nochmals deutlich zu / Investitionsanreize für effiziente Heizsysteme
(Berlin) - Hausbesitzer setzen verstärkt auf erneuerbare Energien, um ihre Heizkosten zu senken: Der Absatz von Wärmepumpen stieg 2005 um 44 Prozent auf gut 18 000 (2004: 12 600) Anlagen. Im ersten Halbjahr 2006 wurden bereits soviel Anlagen verkauft wie im gesamten Vorjahr. Das ermittelte der Fachverband für Energie-Marketing und -Anwendung (HEA) beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
"Angesichts steigender Energiepreise wachsen die Marktchancen für die erneuerbaren Energien im Heizungsbereich", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. Die Wärmepumpen-Technik habe sich im Wettbewerb bewährt. Der Zuwachs sei marktgetrieben und nicht staatlich verordnet. Meller: "Energiesparende Anlagen werden durch Investitionsanreize gefördert, kommen aber ohne Dauersubventionen aus." Förderbeträge gebe es beispielsweise im Rahmen des "CO2-Gebäudesanierungsprogrammes" der Bundesregierung.
"Im Heizungssektor sind noch erhebliche Effizienzpotentiale zu erschließen", erklärte Meller. Die Heizung verschlinge mehr als drei Viertel des Endenergieverbrauchs aller Haushalte. Mit einer Wärmepumpe könnten Hausbesitzer im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen rund 50 Prozent Primärenergie einsparen. Meller: "Sie entlasten damit nicht nur ihre Heizkostenrechnung, sondern leisten auch einen Beitrag zur Verringerung der Importabhängigkeit und zum Klimaschutz."
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