Wälder entlasten: Weniger Papier verbrauchen
(Berlin) - Knapp 230 Kilogramm Papier pro Kopf werden jährlich in Deutschland verbraucht, der überwiegende Teil davon allerdings nur einmal. Die Herstellung verschlingt große Mengen an Holz. Etwa jeder fünfte gefällte Baum landet in der Papierproduktion. Was Verbraucherinnen und Verbraucher beitragen können, um den Druck auf die Wälder zu senken, hat die VERBRAUCHER INITIATIVE auf www.verbraucher60plus.de zusammengestellt.
"Papier zu sparen und konsequent Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier zu nutzen sind wichtige Maßnahmen, um weniger Holz zu verbrauchen und die Wälder zu entlasten", fasst Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE zusammen. Bei der täglichen Verwendung von Papier im Büro, in der Schule, beim Einkaufen oder in der Küche gibt es zahlreiche Gelegenheiten, den Papierverbrauch zu senken. Georg Abel rät: "Drucken Sie weniger aus, verzichten Sie möglichst auf Verpackungen aus Papier und Pappe, wählen Sie Mehrwegbecher und verwenden Sie waschbare Lappen statt Küchenrolle". Bei der Körperhygiene können Wegwerfprodukte wie Kosmetiktücher, Papiertaschentücher oder Servietten ebenfalls durch Waschlappen oder andere waschbare Tücher ersetzt werden. Dafür lassen sich beispielsweise ausrangierte T-Shirts, Hemden, Handtücher und andere Textilien nutzen.
Die Herstellung von Recyclingpapier aus Altpapier kommt ohne den Einsatz von Holz aus, da die aufwendige Frischfaser-Produktion wegfällt. Durch das Recycling können die Fasern mehrmals wiederverwendet werden. Recyclingpapier ist deutlich umweltfreundlicher und verbraucht weniger Ressourcen als Papier aus Frischfasern. Daher betont Georg Abel: "Bevorzugen Sie Papierprodukte, die zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wurden. Sie sind beispielsweise an dem Blauen Engel zu erkennen." Besonders bei Hygienepapieren, die nicht wiederverwendet werden können, tragen Produkte aus Altpapier dazu bei, Wälder und Umwelt zu schonen. "Greifen Sie zu Produkten mit weniger Lagen, denn für ihre Herstellung werden weniger Rohstoffe und Energie benötigt", führt Georg Abel weiter aus.
Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V.
Pressestelle
Wollankstr. 134, 13187 Berlin
Telefon: (030) 5360733, Fax: (030) 53607345