Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Wähler wollen Reformen

(Berlin) - Zum Ausgang der Bundestagswahl erklärte am 22. September in Berlin der Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hermann Franzen:

Die unbefriedigende Wirtschaftslage in Deutschland hat den Ausschlag für die Bundestagswahl gegeben. Der Handel hatte die schlechte Stimmung der Verbraucher schon seit langem zu spüren bekommen. Wir erwarten, dass die neue Regierung die Botschaft der Wähler erkennt und sofort die notwendigen Signale für mehr Wachstum, Beschäftigung und Konsum setzt.

In einem Sofortprogramm muss die aufgeschobene nächste Stufe der Steuerreform wieder wie ursprünglich versprochen zum 1. Januar 2003 in Kraft gesetzt werden. Um den Verbrauchern mehr Zeit zum Einkaufen zu geben, sollten die Ladenöffnungszeiten ab dem 1. November 2002 an allen Samstagen auf mindestens 18 Uhr verlängert werden. Das wäre eine wirksame Maßnahme zur Auflösung des Konsumstaus und ein Zeichen, dass die Regierung den Mut hat, die drängenden Reformen endlich anzupacken: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Umsetzung des sinnvollen Teils der Hartz-Vorschläge und Erhöhung der 325-Euro-Grenze auf 400 Euro, Steuersenkungen und –gerechtigkeit für den Mittelstand sowie mehr Eigenverantwortung und Beitragssenkung in der sozialen Sicherung.

Der Handel erwartet, dass die Parteien jetzt zügig den Auftrag der Wähler annehmen und schnell eine handlungsfähige Regierung bilden. Der Wahlkampf ist vorbei. Jetzt ist es Zeit zu handeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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