Wachstumsschwäche am Bau hält im Juni in Sachsen an / Bautätigkeit verfehlt im Juni Vorjahresniveau / Nachfrage nach Bauleistungen stagniert im Juni

(Leipzig) - „Im Juni 2007 setzten sich die Wachstumsverluste im Bauhauptgewerbe des Freistaates Sachsen fort und bewirkten für das erste Halbjahr 2007 ein konjunkturelles Ergebnis, welches deutlich schwächer ausfiel als noch im ersten Quartal“, so Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Monatsergebnisse im Bauhauptgewerbe durch das Stat. Bundesamt.

Im ersten Halbjahr 2007 überstieg der Gesamtauftragseingang im sächsischen Bauhauptgewerbe mit 1,5 Mrd. Euro das Ergebnis des Vorjahreszeitraums nominal um 4,9 Prozent. Stagnierende Order im Juni sowie der Nachfrageeinbruch im Monat davor schmälerten das Halbjahresergebnis 2007 jedoch deutlich. Am Ende des ersten Quartals bewegte sich die Nachfrage nach Bauleistungen noch um 12,6 Prozent über der des Vorjahres. „Die Ursachen dafür wurden vom Verband schon damals vordergründig in sonderkonjunkturellen Faktoren gesehen, der rückläufige Trend kam also nicht überraschend“, erklärte Dr. Momberg.

Die Bautätigkeit in Sachsen ging im Juni 2007 den zweiten Monat in Folge zurück. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes erreichte im ersten Halbjahr 2007 2,2 Mrd. Euro und überstieg den Vergleichswert von 2006 um 6,1 Prozent. Am Ende des ersten Quartals 2006 belief sich der Zuwachs demgegenüber noch auf 25,2 Prozent.

„Wie vorhergesagt hat die Baukonjunktur im bisherigen Jahresverlauf spürbar an Fahrt verloren, insbesondere die Entwicklung im Wohnungsbau und im Öffentlichen Bau hatte darauf maßgeblichen Einfluss, Wachstumsimpulse kommen im Grunde nur noch aus dem Wirtschaftsbau“ bemerkte Dr. Momberg abschließend.

Der Personalbestand lag am Halbjahresende 2007 mit rund 54.000 Beschäftigten um 2,4 Prozent über dem Vergleichswert von 2006. Die Tendenz ist jedoch abnehmend. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bauberufen belief sich im ersten Halbjahr 2007 auf durchschnittlich 22.200. Das waren knapp 30 Prozent weniger Betroffene als im ersten Halbjahr 2006.

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