Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Wachsender Innovationsrückstand

(Berlin) - Eine aktuelle Marktuntersuchung des vfa zeigt, dass es bei Arzneimitteln einen Innovationsrückstand zwischen Deutschland und den USA gibt: Zwischen 2015 und 2023 waren 15 Arzneimittel, die von der amerikanischen Zulassungsbehörde als sehr wichtig eingestuft wurden, in den Vereinigten Staaten verfügbar, nicht jedoch in Deutschland. Gleiches galt für weitere 21 Arzneimittel mit hoher Bedeutung für die Versorgung.

"Die USA sind Deutschland nicht nur in der Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel überlegen, sondern auch in deren tatsächlicher Anwendung in der Therapie. Um diesen Innovationsrückstand zu verringern, muss Deutschland in seiner Pharmastrategie mehr tun als nur die klinische Forschung zu stärken: Systemwidrige Regelungen bei der Nutzenbewertung und praxisferne Erstattungsregeln wie Kombinationsrabatte müssen schnell überarbeitet oder gestoppt werden," so vfa-Präsident Han Steutel.

Der ernüchternde Blick auf den Innovationsrückstand bei Arzneimitteln zwischen den USA und Deutschland zeigt auch, dass europäische Vergleiche wie der WAIT-Indikator eine trügerische Sicherheit vermitteln, da sie die stärksten globalen Wettbewerber außer Acht lassen.

Mehr zum Innovationsrückstand in vfa "Spotlight":
https://www.vfa.de/de/wirtschaft-politik/politik/marktzugangsmonitoring

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Dr. Jochen Stemmler, Pressesprecher Politik Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Fax: (030) 20604222

(mw)

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