Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

vzbv und Pro Bahn erteilen DB-Plänen klare Absage

(Berlin/München) - Der Fahrgastverband Pro Bahn und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) haben Plänen der Deutschen Bahn AG, die telefonische Auskunft massiv zu verteuern, eine klare Absage erteilt. „Die telefonische Auskunft - ob mit oder ohne Kauf einer Fahrkarte - ist die erste Hürde für eine Fahrt mit der Bahn“, erklärt Hartmut Buyken, Sprecher von Pro Bahn. Diese Auskunft müsse auch künftig als Service angeboten werden. Der Fahrgast brauche eine zentrale Rufnummer, bei der sowohl Auskünfte wie auch Fahrkarten bestellt werden können.

Die von der DB geplante Erhöhung auf 61 ct pro Minute - also vergleichbar mit einer 0190-Rufnummer - stößt auch beim vzbv auf Ablehnung. „Für den Verbraucher sind solche Rufnummern mit ihrer unklaren Kostenstruktur und oft zweifelhaften Anbietern eine Zumutung“, so Carel Mohn, Sprecher des vzbv. Die Deutsche Bahn müsse vernünftige Leistungen zu nachvollziehbaren und für den Kunden transparenten Preisen anbieten. Derzeit kann der Verbraucher die Bahn-Auskunft für 12 ct pro Minute erreichen.

Seit einigen Monaten versucht die DB, die nach eigenen Angaben zu hohen Vertriebskosten für Fahrscheine zu reduzieren. Die Kosten der Tochter DB Dialog - sie ist für die Telefonauskunft zuständig - stehen nun ebenfalls auf dem Prüfstand. Erst jüngst mussten Telekom und DB Kritik für ihre Werbung zur Weitervermittlung an die Bahn-Auskunft über die Telekom hinnehmen. Beide Unternehmen hatten die Kosten von bis zu 1 Euro pro Minute verschwiegen. Der direkte Anruf bei den DB-Auskunft (01805-996633) kostet 12 ct pro Minute.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Markgrafenstraße 66 10969 Berlin Telefon: 030/258000 Telefax: 030/2580018

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