Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

VW-Projekt 5000x5000: "Schritte zur Lösung in Sicht"

(Frankfurt) - Als einen „ersten Schritt zu einer möglichen Lösung“ des zum VW-Projekt 5000 mal 5000 entstandenen Tarifkonfliktes hat der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel die neuen Überlegungen des VW-Vorstandes zu diesem Projekt bezeichnet.

„Der VW-Vorstand hat offenbar begriffen, dass seine bisherigen Vorstellungen zu Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen abenteuerlich und so nicht durchsetzbar sind“, sagte Zwickel am 29. Juni 2001 in Frankfurt. Die Vorstellungen von VW-Vorstandsmitglied Peter Hartz zur künftigen tarifvertraglichen Gestaltung des Projekts bezeichnete der IG Metall-Vorsitzende als „nicht sehr konkret“. Zwickel: “Da gibt es unverändert viele offene Fragen, die mit der IG Metall geklärt werden müssen.“ Zwickel begrüßte, dass VW den neuen Minivan trotz einer Vielzahl noch offener Fragen in Wolfsburg bauen will.

Neue Gespräche und Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu dem VW-Projekt 5000 mal 5000 könnten jederzeit aufgenommen werden. Voraussetzung sei allerdings, dass VW sich endgültig von seine abenteuerlichen Vorstellungen zur Gestaltung der Arbeits- und Einkommensbedingungen verabschiede, sagte Zwickel. Die IG Metall werde keine Lösung mittragen, die die Arbeitszeit verlängere und gleichzeitig die Einkommen senke. Zwickel: „Solch einen Unterbietungswettbewerb macht die IG Metall nicht mit.“ Die von der IG Metall angestrebte Lösung müsse zwar nicht dem VW-Haustarifvertrag entsprechen, sie müsse aber deutlich über den im Flächentarifvertrag vereinbarten Arbeits- und Einkommensbedingungen liegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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