VSM begrüßt europäische Initiative "LEADERSHIP 2020"
(Hamburg) - Die Europäische Kommission hat gestern mit dem Stapellauf von "LeaderSHIP 2020" ein wichtiges Aufbruchssignal für Schiffbau und Meerestechnik in Europa gegeben.
Wie der Vizepräsident der EU-Kommission, Industriekommissar ANTONIO TAJANI, und der europäische Dachverband für die europäischen Werften und Schiffbauzulieferer SEA EUROPE (Ships & Maritime Equipment Association) gemeinsam in Brüssel bekannt gaben, soll die Initiative "LeaderSHIP 2020" zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schiffbauindustrie in Europa mit ganzer Kraft weiter vorangetrieben werden.
Insbesondere wird sich die Initiative verstärkt den vier zentralen Themenbereichen "Beschäftigung und Qualifizierung", "Marktzugang und faire Marktbedingungen", "Zugang zu Finanzierung" sowie "Forschung, Entwicklung und Innovation" zuwenden und die Umsetzung konkreter Maßnahmen forcieren.
Das hierzu verabschiedete Strategiepapier enthält wichtige Impulse zur Unterstützung der maritimen Industrie und stellt damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag auf sektoraler Ebene zur der vor einigen Wochen von der EU auf den Weg gebrachten Strategie zur "Reindustrialisierung" Europas dar.
Der VSM begrüßt und unterstützt diesen Schritt außerordentlich. "Brüssel zeigt uns, dass eine moderne Industriepolitik Sinn macht, um im globalen Wettbewerb mit Nationen, die diesen Weg seit vielen Jahren erfolgreich beschreiten, konkurrieren zu können", so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, DR. REINHARD LÜKEN. "Bereits vor 10 Jahren wurde mit 'LeaderSHIP 2015' erstmals eine entsprechende Konzeption vorgelegt. In der Umsetzung ist man nun ein gutes Stück vorangekommen, wie die deutlich gestiegene Innovationskraft des Schiffbaus und der Meerestechnik belegt. Allerdings konnte die Erosion des europäischen Weltmarktanteils nicht gestoppt werden. Eine Neuauflage war daher dringend geboten."
"Für Deutschland gilt es nun, einerseits bei der Umsetzung der 'LeaderSHIP 2020'-Ideen Dampf zu machen und andererseits auch den 'LeaderSHIP Deutschland'-Prozess mit neuem Leben zu erfüllen. Brüssel hat mit 'LeaderSHIP 2020' kein Patentrezept zur Lösung aller Probleme vorgelegt. Aber das Aufbruchssignal muss auch hierzulande ankommen. Die derzeitig dominant erscheinende Krisenwahrnehmung darf den Blick auf die riesigen Chancen nicht verstellen. Schiffbau und Meerestechnik ist eine Zukunftsbranche! Mit der Nationalen Maritimen Konferenz bietet sich in wenigen Wochen die beste Plattform, um diese Aufbruchsstimmung auf Deutschland zu übertragen und geeignete Maßnahmen mit Entschlossenheit voranzutreiben", erklärte Lüken abschließend.
Weitere Informationen finden Sie im Presseinfo der EU-Kommission vom 20.02.2013 im Anhang oder unter: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-13-116_en.htm?locale=en
Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Pressestelle
Steinhöft 11, 20459 Hamburg
Telefon: (040) 280152-0, Telefax: (040) 280152-30