VPRT begrüßt schleswig-holsteinischen Koalitionsvertrag als "wichtigen Meilenstein für die Glücksspielregulierung" / Jamaika-Koalition in Kiel eröffnet politische Chance für wettbewerbskonforme und kohärente Regulierung des gesamten Online-Glücksspielmarkts
(Berlin) - Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat den am letzten Freitag in Kiel veröffentlichen Koalitionsvertrag der neuen schleswig-holsteinischen Regierungskoalition als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Glücksspielregulierung in Deutschland begrüßt. Der Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein sieht vor, dass das Bundesland den Glücksspieländerungsstaatsvertrag kündigen und mit anderen Ländern (z. B. Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen) nach einer tragfähigen, europarechtskonformen Lösung für den gesamten Bereich der Sportwetten einschließlich des Online-Casino- sowie des Pokerspiels suchen wird. Als Orientierung dienen die Regelungen des bis 2013 gültigen Glücksspielgesetzes Schleswig-Holstein. Die Einnahmen sollen auch dazu dienen, Prävention, Verbraucherschutz, Breitensport und Gemeinnützigkeit zu stärken.
Dr. Matthias Kirschenhofer, Geschäftsführer der Sport1 Media GmbH und Vorsitzender des Arbeitskreises Wetten im VPRT, sagte: "Wir begrüßen die Pläne der neuen schleswig-holsteinischen Landesregierung. Damit ist das Bundesland in seine Rolle als Inkubator einer modernen und zeitgemäßen Glücksspielregulierung für Deutschland zurückgekehrt, für die es schon einmal mit seinem wegweisenden Glücksspielgesetz stand. Wir hoffen, dass dieser Vorstoß und die Bemühungen von Bundesländern wie Hessen gemeinsam Wirkung zeigen und Deutschland, so wie schon viele andere Länder in Europa, zu einer marktkonformen Glücksspielregulierung findet. Der VPRT hatte sich stets für eine echte Marktliberalisierung eingesetzt und die Vorteile eines effektiven Konsumentenschutzes mittels Kanalisierung hin zu im Inland lizenzierten und kohärent regulierten Angeboten aufgezeigt. Genau auf diese Ziele zahlt die jetzige Initiative in Schleswig-Holstein ein."
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