Pressemitteilung | Verband privater Bauherren e.V. (VPB)

VPB warnt: Vorsicht, wenn beim Betonieren Baustahl übrig bleibt!

(Berlin) - Beton gehört zu den wichtigen Baustoffen beim Hausbau. Damit ein Fundament, eine Wand, eine Stütze oder eine Decke aus Beton Lasten und Kräfte ableiten kann, wird der Beton mit Stahl bewehrt. Wie viel Stahl an welcher Stelle in den Beton eingelegt werden muss, errechnet der Statiker in der Planungsphase. Nach seinen Berechnungen und den dazugehörigen Bewehrungsplänen wird dann auf der Baustelle die Armierung (oder Bewehrung), also das räumliche Gitternetz aus Stahlstäben und Stahlmatten hergestellt. So die Theorie. Die Erfahrung der Sachverständigen im Verband Privater Bauherren (VPB) zeigt jedoch: Häufig wird zu wenig Baustahl verwendet. Das Haus ist dann nicht so standfest wie vorgesehen, schlimmstenfalls sogar einsturzgefährdet. Indizien für den eventuell leichtfertigen Umgang der Baufirma mit Material sind Stahl- oder Mattenbündel, die nach Abschluss der Arbeiten noch auf der Baustelle herumliegen. Da Stahl teuer ist, ist es unwahrscheinlich, dass größere Stahlmengen als nötig bestellt werden. Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass dieser Stahl nicht eingebaut wurde. Er fehlt dann an Stellen, an denen er zur Lastabtragung vorgesehen war - im Beton. Damit es soweit gar nicht erst kommt, können Bauherren zweierlei tun: Zuerst die Pläne und Berechnungen und später auch die Baustelle regelmäßig von unabhängigen Sachverständigen prüfen lassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8, 10115 Berlin Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111

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