Pressemitteilung | Verband privater Bauherren e.V. (VPB)

VPB rät: Dämmen der Kellerdecke

(Berlin) - Kalte Füße im Winter, weil sich der Fußboden im Erdgeschoß über einem ungeheizten Keller nicht erwärmt? Das muss nicht sein. Mit der Dämmung der Kellerdecke schafft man nicht nur ein gutes Stück Behaglichkeit im Wohnzimmer, sondern kann, je nach Bauart, einiges an Energie sparen. Experten sprechen von fünf bis sieben Prozent, die mit einer guten Dämmung der Kellerdecke "von unten", also im unbeheizten Kellerraum angebracht, erreicht werden können. Der Aufwand für die Dämm-Maßnahme hält sich dabei in Grenzen und kann von geschickten Hobby-Handwerkern auch selbst eingebaut werden. Wichtig ist, dass das richtige Dämmmaterial gewählt wird und eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Ist die Kellerdecke gerade und aus Beton gegossen oder aus Betonfertigteilen hergestellt, empfiehlt es sich, möglichst große Dämmplatten zu wählen. So kommt man schnell voran und der Fugenanteil ist geringer.

Die oft geringere Raumhöhe erlaubt meist nur Platten mit geringer Dicke. Besonderes Augenmerk muss auch der Entflammbarkeit des Materials gelten. Befestigt wird es mit Kleber oder Dübeln. Wer kleben will, benötigt einen trockenen, sauberen und tragfähigen Untergrund. Hier testet man den Kleber, indem man ein Stück Gittergewebe an die Decke in den Kleber einspachtelt und nach dem Trocknen versucht, abzureißen. Gelingt dies leicht, ist der Untergrund nicht tragfähig und es muss gedübelt werden. Dicht an dicht sollten die Platten aneinander anstoßen, Lücken vermieden werden. Wo viele Rohrleitungen den Zugang zu Decke erschweren oder gar Gasleitungen geführt werden, sollte man keine Dämmung anbringen.

Eine generelle gesetzliche Verpflichtung für eine Kellerdeckendämmung im Bestand gibt es derzeit noch nicht. Wer die Decke seines unbeheizten Kellers "von oben" dämmen lässt, kann für Bodenbelag, Trittschalldämmung und Estrich sogar Fördermittel beantragen.

Auch wenn es bislang keine Verpflichtung gibt, so ist das Dämmen der Kellerdecke in jedem Fall sinnvoll. Kosten und der Arbeitsaufwand sind überschaubar und man kann Energie sparen. Außerdem steigert eine Kellerdeckendämmung den Wert des Hauses. Und sorgt für wärmere Füße!

Quelle und Kontaktadresse:
Verband privater Bauherren e.V. (VPB) Paul Lichtenthäler, Presse Chausseestr. 8, 10115 Berlin Telefon: (030) 2789010, Fax: (030) 27890111

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