VPB rät: Bei der Planung der Außenanlagen an das Klima denken
(Berlin) - Auch wenn das Wetter derzeit eher kühl und regnerisch ist: Die Sommer werden heißer und heißer. Weltweit ist sich die Wissenschaft einig: Der Klimawandel ist nicht zu leugnen, er ist menschengemacht, er ist eine große Gefahr. Und: der Mensch kann noch etwas tun. Auch Hauseigentümer und Bauherren können mit der Gestaltung ihrer Höfe und Gärten dazu beitragen, dass die Folgen des Klimawandels abgemildert werden. Bauherrenberater Norman-Marcel Dietz aus dem Regionalbüro des Verbands Privater Bauherren Hildesheim erklärt: "Unversiegelte und grüne Flächen tragen nicht nur dazu bei, dass Boden, Wasser und Luft geschützt werden, sondern auch der Artenreichtum erhalten wird. Grün fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Grünflächen sichern soziale Funktionen und steigern die Lebens- und Standortqualität." Für die Planung der Außenanlagen empfiehlt Experte Dietz, sich fachlichen Rat einzuholen: "Auch hier gilt, dass sich gute Planung lohnt. Bei der Pflanzenauswahl sollte man auf hitzeresistente und schattenspendende Bäume und Sträucher achten. Blühende und fruchtragende Gewächse sollten Insekten und Vögeln Nahrung bieten.
Mit der Bepflanzung durch Bäume und Gehölze kann der Hitzedruck und die Erwärmung von Oberflächen am Haus verringert werden. Helle Oberflächen am Haus sorgen dafür, dass die Bauteile weniger thermisch belastet werden. Bei der Planung des Gartens ist aber auch zu bedenken, dass Bäume und Büsche wachsen und eventuell vorhandene Photovoltaikflächen verschatten können - mit entsprechenden Folgen für den Energieertrag der Anlage." Dietz stellt fest, dass nicht alle Kommunen "Hausbäume" wie Amber-, Trompeten-, Lampion- oder Zürgelbaum empfehlen oder gar deren Pflanzung fördern. "Wir sollten uns verstärkt um die Gestaltung unserer Außenanlagen kümmern. Der Trend zu Kiesflächen und anderen angeblich pflegeleichten versteinerten Vorgärten muss unbedingt gestoppt werden. In vielen Ländern ist das eigentlich auch verboten. Wichtig ist, dass wir den Zusammenhang zwischen hitzebildenden, versiegelten Flächen und dem Ansteigen der Temperatur in unserem Wohnumfeld erkennen. Und wir müssen handeln, also Flächen entsiegeln, bepflanzen und der Natur und uns damit einen Gefallen tun."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband privater Bauherren e.V. (VPB)
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