VPB: Kauf und Sanierung von Bestandsbauten - Schadstoffe an Bord?
(Berlin) - Für den Kauf von bestehenden Häusern spricht sehr vieles, vor allem ist es nachhaltig, denn die in den Gebäuden gebundene graue Energie (für die Herstellung von Beton z.B. werden große Mengen Energie gebraucht) wird weiter genutzt, die Erschließung und Infrastruktur ist meist gut, der Garten eingewachsen und die Nachbarn kann man auch gleich kennenlernen. Oft muss die Immobilie auf den Stand der Technik gebracht und auch der Grundriss muss geändert werden wie auch die Sanierung von Küchen und Bädern stehen vielleicht an. Vor dem Kauf sollte die gebrauchte Immobilie trotz ihres womöglich schon bestechenden Charmes genau betrachtet werden. Denn gerade in Gebäuden der Zeit nach 1960 wurden viele neue Materialien am Bau eingeführt, die heute als problematisch eingestuft werden. Asbest, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Polychlorierte Biphenyle (PCB) und viele andere chemische Verbindungen wurden in Wandplatten, Klebern, Dichtungen sorglos eingesetzt. Viele heute als gesundheitsgefährdend eingestufte Stoffe müssen heute von spezialisierten und zertifizierten Fachunternehmen aus Häusern der Zeit zwischen 1950 und 1990 entfernt werden - mit entsprechenden Kosten, die bei der Diskussion um den Kaufpreis einfließen sollten. In jedem Fall sollten Sie das Haus gründlich prüfen lassen. Hierzu sollten sie aber immer unabhängige Bausachverständige hinzuziehen, die sich auf die Beurteilung von Ein- und Zweifamilienhäusern beziehungsweise Eigentumswohnungen spezialisiert haben. Nur so erfahren Sie, was an Sanierungskosten und Nachrüstpflichten auf sie zukommen kann und mit welchem Budget für eventuelle Umbauten, die sich viele Käufer ja auch noch wünschen, kalkuliert werden muss.
Wertvolle Informationen zum Immobilienkauf und zu Schadstoffen hierzu finden Sie hier https://www.vpb.de/abc-immobilienkauf.html und hier https://www.vpb.de/abc-schadstoffe.html.
Quelle und Kontaktadresse:
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