Pressemitteilung | Deutsche Bischofskonferenz

Votum des EU-Parlaments ist ein verheerendes Signal für den Embryonenschutz in Europa

(Bonn) - Das Votum des Europäischen Parlaments, die so genannte "verbrauchende" Embryonenforschung ab 2004 finanziell zu fördern, ist ein verheerendes Signal für den Embryonenschutz in Europa. Damit werden Forschungsinteressen höher bewertet als die Würde und das Lebensrecht menschlicher Embryonen.

Die Zulassung von Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen setzt die Tötung menschlichen Lebens voraus. Menschlichen Embryonen kommen von Anfang an Menschwürde und Lebensrecht zu. Diesen Lebensschutz wegen Forschungsinteressen hintanzustellen, ist ethisch nicht akzeptabel und widerspricht der in Deutschland geltenden Rechtslage.

Die endgültige Entscheidung über die finanzielle Förderung der Forschung mit embryonalen Stammzellen mit Gemeinschaftsgeldern wird noch in diesem Jahr von EU-Ministerrat getroffen. Wir appellieren an alle Mitglieder des Ministerrates, sich vorbehaltlos für den Lebensschutz menschlicher Embryonen einzusetzen. Die deutsche Bundesregierung ist aufgefordert, nur einem Forschungsprogramm zuzustimmen, das künftig keine Forschung unterstützt, die die Tötung menschlicher Embryonen voraussetzt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bischofskonferenz Kaiserstr. 163, 53113 Bonn Telefon: 0228/103290, Telefax: 0228/103299

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