Vorstellung des Leitfadens Die umweltbewusste Druckerei
(München) - Am 27. August 2002 stellten der Bayerische Umweltminister Dr. Werner Schnappauf und Karl-Georg Nickel, Hauptgeschäftsführer der Verbandes Druck und Medien Bayern, im Druckzentrum des Süddeutschen Verlages den Leitfaden Die umweltbewusste Druckerei der Öffentlichkeit vor.
Dieses Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen und des Verbandes Druck und Medien Bayern (vdmb) wurde im Rahmen des Umweltpakts Bayern entwickelt. Der Leitfaden hat zum Ziel, die Unternehmen der Druckbranche über Möglichkeiten einer umweltbewussten Betriebsführung bis hin zum Aufbau von Umweltmanagementsystemen zu informieren.
In seiner Rede betonte Nickel, dass wirtschaftlich erfolgreiches Handeln und Umweltschutz sich nicht ausschließen. Von zentraler Bedeutung sei vielmehr, dass die Grundpfeiler eines jeden Unternehmens Mechanik, Chemie und Elektronik so miteinander verknüpft werden, dass ein qualitativ und wirtschaftlich optimales Ergebnis erzielt wird, ohne dabei den Umweltgedanken aus den Augen zu verlieren. Dazu ist viel Know-how und Engagement erforderlich. Der vdmb begleitet durch Beratungen und Schulungen seine Mitgliedsunternehmen auf diesem Weg zum Erfolg.
Nickel: Die Unternehmen der Druckbranche haben schon lange erkannt, dass die Einführung eines Managementsystems ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Unternehmensführung ist. Aktives oder passives Umweltmanagement spielt hierbei eine hervorragende Rolle das zeigt die steigende Zahl der Öko-Audits.
Neben finanziellen Einsparungen durch optimierte Ausnutzung von Energie und Material ergeben sich für Unternehmen noch weitere Vorteile durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems, beispielsweise Erleichterungen bei Genehmigungsverfahren neuer Betriebsanlagen.
Und: Eine Zertifizierung ist auch immer Imagewerbung. Sie signalisiert Kunden und Banken, dass ein Unternehmen zeitgemäß und zukunftsorientiert strukturiert ist.
Freiwilligkeit als kreativer Anreiz
Bayern ist der Medienstandort Nr. 1 in Deutschland. Das kommt nicht von ungefähr: In hart umkämpften Märkten sind nur die Unternehmen erfolgreich, die sich innovativen Ideen öffnen und diese qualitativ hochwertig umsetzen. Deshalb ist die Freiwilligkeit eine der wichtigsten Prämissen des Umweltpaktes Bayern. Ohne eine strenge Reglementierung wird die Kreativität der Unternehmen gefördert. Dies fördert Umsetzungsbereitschaft und Initiative.
Der vdmb fördert durch Maßnahmen wie firmenspezifische Beratungen in erheblichem Maße das Erfolgspotential der Unternehmen. Deshalb hat er beispielsweise zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie in den letzten Jahren die zwei zukunftsweisenden Projekte Vom Druckhaus zum Medienhaus und das Internetprojekt durchgeführt.
Die Finanzierung derartiger Projekte ist für Verbände und Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten problematisch. Gerade darum müssen Politik und Wirtschaft jede Anstrengung unternehmen, um die Qualifizierung und technische Weiterentwicklung des Standortes und der Branche voranzutreiben, so Nickel.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Druck und Medien Bayern e.V.
Friedrichstr. 22
80801 München
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