Vorstandsvorsitzender Wolfgang Türlings wurde im Amt bestätigt
(Berlin) - Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung 2010 wurde Wolfgang Türlings (RFB Tönisvorst GmbH) als Vorstandsvorsitzender der Bundesgütegemeinschaft Recycling-Baustoffe e.V. (BGRB) in seiner Funktion bestätigt. Der Geschäftsführer mehrerer Baustoffrecycling-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen führt seit Herbst 2004 als Vorsitzender die BGRB. Ebenso wurde sein Stellvertreter Dieter Portmann (Klösters GmbH, Essen) wieder zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Als neue Mitglieder wurden Gee Wierichs (MG Metallgewinnung GmbH, Schwandorf), Frank Conrads (BSR Schotterwerk GmbH, Stolberg) und Wolfgang Lenzen (Recycling Kall GmbH, Kall), in den BGRB-Vorstand gewählt. In ihren Vorstandsämtern wurden Prof. Dr. Anette Müller (Bauhaus-Universität Weimar), die zugleich als Obfrau des Güteausschusses wieder gewählt wurde, Helmut Conrads (BSR Schotterwerk GmbH, Stolberg), Wolfgang Jacob (Baustoff-Aufbereitung, Frankfurt/Oder) und Manfred Wierichs (CC Umwelt AG, Krefeld) bestätigt.
Mit der Erweiterung des Vorstands trägt die BGRB dem sich ständig verbreiternden Aufgabenspektrum Rechnung. Neben dem Recycling mineralischer Baurestmassen widmet sich die BGRB der Aufbereitung von kontaminierten sowie nichtkontaminierten Böden, der Aufbereitung von Hausmüll-Verbrennungsschlacke sowie neuerdings auch der Verfüllung und Rekultivierung von Tongruben.
Die kommenden Weichenstellungen entscheiden über die Zukunft des Recyclings
Wolfgang Türlings betonte nach seiner Wiederwahl, dass in den kommenden Jahren 2011 und 2012 entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des Baustoff-Recyclings und somit für die Kreislaufwirtschaft Bau gestellt werden. Nachdem die in der EU-Abfallrahmenrichtlinie enthaltene Zielvorstellung einer Recycling-Quote von mindestens 70 Prozent im Bereich mineralischer Abfälle durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz für Deutschland auf 80 Prozent erhöht wurde, gilt es, die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen einzufordern. Von besonderer Bedeutung wird die Ausgestaltung der Ersatzbaustoffverordnung sein, die nach Auffassung des BGRB-Vorstandes nicht die Intention des Kreislaufwirtschaftsgesetzes konterkarieren darf.
Zu den wesentlichen Aufgaben zählt Wolfgang Türlings den Aufbau eines Netzwerkes sowohl auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene. Neben der engen Zusammenarbeit mit der EQAR auf europäischer Ebene gelte es in Anbetracht der großen Tragweite der bevorstehenden umweltpolitischen Entscheidungen auch auf nationaler Ebene eine große Koalition aller Interessenvertreter des Baustoffrecyclings für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft Bau zu schaffen und die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden zu intensivieren.
Die BGRB wird im Herbst 2011 die aktuellen Entwicklungen vor dem Hintergrund der Zielvorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Entwicklung der Ersatzbaustoffverordnung im Rahmen einer Kongressveranstaltung diskutieren. Hierzu werden auch die europäischen Partner des Baustoff-Recyclings eingeladen werden.
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