Vorsicht Kampfmittel! - Bauen ohne Bombengefahr / Merkblatt "KAMPFMITTELFREI BAUEN" in überarbeiteter Auflage erschienen
(Berlin) - Auch Jahrzehnte nach dem Ende des zweiten Weltkrieges werden fast täglich bei Bauarbeiten Bomben verschiedener Art und Größe gefunden. Nach belastbaren Schätzungen liegen aktuell noch rund 100.000 Tonnen Blindgänger im Boden. "Die Problematik wird uns deshalb leider noch viele Jahre begleiten. Vor diesem Hintergrund haben die Sicherheit der Beschäftigten am Bau und die Sicherheit im gesamten Baubereich höchste Priorität.", betont Tim-Oliver Müller Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.
Das Merkblatt "KAMPFMITTELFREI BAUEN", das jetzt in einer überarbeiteten Auflage vorliegt, hat sich seit seinem Erscheinen im Jahre 2014 für alle Baubeteiligten als ein unverzichtbares Arbeitsmittel etabliert. Es stellt unter anderem die rechtliche Situation beim Umgang mit Kampfmitteln dar und ordnet auf dieser Grundlage den Akteuren (Bauherren/Auftraggeber, Planer/Steuerer, Bauunternehmen) entsprechende Pflichten zu.
In der überarbeiteten Auflage wurden die Begrifflichkeiten und Verantwortlichkeiten noch einmal geschärft und zentrale Themen wie die "Kampfmittelfreigabe" noch ausführlicher dargestellt. "Dem Bauherrn und Auftraggeber und seinen Architekten und Ingenieuren muss schon im Stadium der Planung klar sein: Kein Baubeginn ohne Vorlage einer ordnungsgemäßen Kampfmittelfreigabe", so Uwe Hinzmann, Sprecher der verantwortlichen Arbeitsgruppe in der BAUINDUSTRIE.
Die Herausgabe des Merkblattes durch den Verein zur Förderung fairer Bedingungen am Bau wird vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, dem Centrum für Deutsches und Internationales Baugrund- und Tiefbaurecht und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft aktiv unterstützt und fachlich begleitet.
Das Merkblatt steht zum kostenfreien Download auf der eigens dafür erstellten Website http://www.kampfmittelportal.de zur Verfügung.
Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
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