Vorsicht auf allen Seiten / Vorläufige Geschäftszahlen der Bürgschaftsbanken: 4.500 Unternehmen unterstützt
(Berlin) - Die deutschen Bürgschaftsbanken verzeichnen für das Jahr 2023 eine leicht sinkende Nachfrage nach Bürgschaften im Vergleich zum Vorjahr. Dies belegen die vorläufigen Geschäftszahlen des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB).
"Die momentan angespannte wirtschaftliche Lage ist geprägt von Vorsicht und Unsicherheit - Investitionszurückhaltung und eine entsprechend gedämpfte Nachfrage nach Firmenkrediten in den Unternehmen sind die Folge. Der starke Zinsanstieg und die Kostensteigerung lassen einige investive Vorhaben nun riskanter erscheinen", erklärt Guy Selbherr, Vorstandsvorsitzender des Verbandes die Abkühlung.
Insgesamt haben die deutschen Bürgschaftsbanken 2023 mehr als 4.500 Unternehmen mit Bürgschaften und Garantien für Kredite und Beteiligungen von etwa 1,75 Milliarden Euro. Die damit ermöglichten Investitionen in kleinen und mittelständischen Unternehmen belaufen sich im Jahr 2023 damit auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Deutlicher Schwerpunkt sind Existenzgründungen und Nachfolgen, wobei im Bereich der Neugründungen auch angesichts des demographischen Wandels ein deutlicher Rückgang festzustellen war. Der Bereich der Unternehmensnachfolgen entwickelte sich noch weitgehend stabil, Bürgschaften für Sprunginvestitionen bei etablierten Unternehmen ermäßigten sich stark. Angesichts des deutlich stärkeren Rückgangs in der Kreditnachfrage in Deutschland zeigt sich die Förderentwicklung bei den Bürgschaftsbanken durchaus robust. Im letzten Quartal 2023 ist der Antragseingang gegenüber dem Vorjahr steigend.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB), Rico Bigelmann, Pressesprecher,
Schützenstr. 6a, 10117 Berlin
Telefon: 030 2639654-0, Fax: 030 2639654-20