Vorschriften für Maße und Gewichte praxisgerecht ausgestalten
(Berlin) - Zur Verabschiedung der neuen EU-Richtlinie 96/53 durch das Europäische Parlament erklärt Dr. Kay Lindemann, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA):
"Die nun beschlossenen Veränderungen bei der Fahrzeuglänge ermöglichen eine bessere Aerodynamik und bieten damit die Chance für weniger CO2-Emissionen: Lkw-Anhänger können hierfür verlängert werden, Fahrerhäuser können aerodynamischer konstruiert werden. Brüssel erlaubt darüber hinaus ein höheres Gesamtgewicht für Lkw und Busse mit alternativen Antriebstechnologien und Kraftstoffen von bis zu einer Tonne.
Die Nutzfahrzeugindustrie unterstützt Änderungen der Vorschriften für Maße und Gewichte, die weitere Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch und der CO2-Emissionen ermöglichen. Um neue, verbrauchsreduzierende Technologien in die Fahrzeuge bringen zu können, brauchen die Hersteller zusätzlichen Bauraum und mehr Flexibilität bei den Fahrzeugabmessungen für die aerodynamische Optimierung. Bei der Einführung neuer Regelungen müssen zugleich die langen Lebenszyklen von Nutzfahrzeugen berücksichtigt werden.
Nun kommt es darauf an, eine praxisgerechte Umsetzung zu schaffen. Entscheidend wird sein, dass Brüssel die Neuerungen in den Typprüfungsvorschriften ausgestaltet.
Beim Lang-Lkw vergibt Europa leider weiter die Chance, den Straßengüterverkehr effizienter zu machen. Auch im grenzüberschreitenden Einsatz könnte der Öko-Laster zu weiteren Kraftstoffeinsparungen beitragen. Der Feldversuch in Deutschland zeigt bisher, dass Lang-Lkw reibungslos und sicher im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Transportunternehmer berichten von Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch von bis zu 25 Prozent. Es ist unverständlich, dass auch diese Chance für einen noch umweltfreundlicheren und effizienteren Straßengüterverkehr ungenutzt bleiben soll."
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