Pressemitteilung | VdRBW e.V. - Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr - Bundesgeschäftsstelle

Vorschlag des Reservistenverbandes: Eigener General für Veteranen

(Berlin) - Was für eine wichtige Weichenstellung aus dem Bendlerblock. Am vergangenen Sonntag, dem Volkstrauertag, hat die Verteidigungsministerin den Veteranenbegriff entschieden und damit einer jahrelangen Hängepartie ein Ende bereitet. Jetzt steht fest: Nur wer in der Bundeswehr als Soldat gedient hat, darf sich Veteran nennen.

"Damit liegt das Verteidigungsministerium voll auf Linie des Reservistenverbandes, der sich seit Jahren um Veteranenfragen kümmert. Als größte Vereinigung ehemaliger Bundeswehrsoldaten fühlen wir uns durch den Vorstoß der Ministerin deshalb besonders dazu aufgefordert, die Veteranenarbeit weiter voranzubringen. Denn darin haben wir jahrelange Erfahrung und Fachexpertise", so Präsident Oberst der Reserve Oswin Veith, MdB.

Vor diesem Hintergrund schlägt Veith, der auch Mitglied im Verteidigungsausschuss ist, die Einsetzung eines Generals für Veteranen vor: "Wir laden alle Verbände in der Veteranen-Community ein, mit uns einen 'Rat für Veteranenfragen beim Reservistenverband' zu bilden und dort unsere Kräfte zu bündeln. Dieser Rat sollte durch einen truppen- und einsatzerfahrenen General oder Admiral a.D. mit Vorspracherecht in der Leitungsebene des Verteidigungsministeriums geführt werden." Veith lädt ebenfalls dazu ein, nach neuen, weiteren Formen der Wertschätzung für Veteranen zu suchen. Auch Fragen wie ein Veteranentag und ein Veteranenabzeichen gehörten in den Veteranenrat und müssten gemeinsam beraten werden.

Gleichzeitig sollte Veteranen, die im Einsatz Verwundungen an Leib und Seele erlitten haben, noch schneller und effektiver geholfen werden. Hauptmann der Reserve Fabian Forster, Vizepräsident für Betreuung und Fürsorge im Reservistenverband dazu: "Die Hilfsangebote sind zum Glück sehr zahlreich, aber gerade ehemalige Soldaten tun sich oft schwer damit, sich im Dschungel der möglichen Unterstützungsleistungen zurechtzufinden. Wir halten es daher für entscheidend, das für solche Fälle entwickelte Netzwerk aus geschulten Ansprechpartnern, den so genannten Lotsen, von der aktiven Truppe auf die Reserve auszuweiten. Ein entsprechender Pilotversuch findet in unserem Verband bereits statt. Deutschland eine Veteranendefinition zu geben, war ein mutiger, großer Schritt. Wir laden alle, die sich seit Jahren mit uns für die Sache der Veteranen einsetzen, dazu ein, diese historische Chance gemeinsam zu nutzen!"

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) Pressestelle Zeppelinstr. 7a, 53177 Bonn Telefon: (0228) 25909-0, Fax: (0228) 25909-77

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