Vor finanziellen Verlusten für Erwerbsunfähige und Schwerbehinderte hat die DAG gewarnt
(Hamburg) - "Gegenüber der Blüm-Reform sind die vorgeschlagenen Regelungen zwar besser, insgesamt aber verschlechtern sich die Rentenleistungen für erwerbsgeminderte und schwerbehinderte Personen", kritisierte DAG-Bundesvorstandsmitglied Lutz Freitag am 20. Oktober in Berlin anläßlich der Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit- und Sozialordnung.
Etwa 11.000 Personen erhielten künftig keine EU-Rente mehr, da sie mehr als 6 Stunden, aber nicht vollschichtig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eingesetzt werden könnten. 80.000 Personen, die zwischen dem 55. und dem 60. Lebensjahr eine Erwerbsminderungsrente beanspruchten, müssten künftig Renteneinbußen zwischen 3,3 und 10,8 % hinnehmen. "Weitere Verschlechterungen für einen bereits im Arbeitsleben benachteiligten Personenkreis sind nicht akzeptabel", unterstrich der DAG-Sozialexperte.
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