Vor Einbrechern schützen und ein sicheres Gefühl zu Hause haben
(Bonn) - Buntes Herbstlaub, gemütliche Sofaabende, leckere Kürbisgerichte - und jede Menge Wohnungseinbrüche. Die dunkle Jahreszeit ist da: Hochsaison für Einbrecher. Noch bis kurz vor Weihnachten wird es Tag für Tag früher dunkel - die perfekte Gelegenheit für Kriminelle, ungesehen in fremde Häuser einzudringen, wenn deren Bewohner nicht zu Hause sind.
Vorsorge wirkt
Anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit erinnert der Tag des Einbruchschutzes unter dem Motto "eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" jährlich daran, sich mit der Sicherheit des Zuhauses zu befassen. In diesem Jahr fällt der Aktionstag auf den 25. Oktober und Wirkung zeigt er auch bereits: Laut der polizeilichen Kriminalstatistik von 2019 steigt die Zahl der gescheiterten Einbrüche stetig. Immer mehr Hausbesitzer beschäftigen sich mit Einbruchprävention und investieren in Sicherheitstechnik für ihre vier Wände. Nach jahrelangem Anstieg ist die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle daher im Jahr 2016 erstmals gesunken - und sinkt seitdem weiter. Zuletzt gab es 2019 einen Rückgang von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die richtigen Sicherheitsvorkehrungen und ein bewusstes Verhalten können Einbrüchen erfolgreich vorbeugen. Neben dem Schließen von Fenstern und dem Abschließen von Türen zählt dazu auch, Anwesenheit vorzutäuschen, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Da die meisten Häuser nicht mit einbruchhemmenden Fenstern und Türen ausgestattet sind, dauert das Aufhebeln nur wenige Sekunden. "Sicherheitsvorrichtungen wie einbruchhemmende Rollläden mit stabilem Rollpanzer, verstärkten Führungsschienen und Hochschiebesicherung erschweren das Eindringen um ein Vielfaches. Schaffen es die Einbrecher nicht nach kurzer Zeit ins Haus, lassen sie in der Regel von ihrem Vorhaben ab", erklärt Marcus Baumeister vom Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V.
Smarte Abschreckung und Kontrolle
Sind die Rollläden mit Motor und Zeitschaltuhr ausgestattet, fahren sie zu vorgegebenen Zeiten automatisch hoch und herunter. Das vermittelt Dieben den Eindruck, die Bewohner seien zu Hause. Noch wirksamer ist das Einbinden in ein Smart-Home-System. "Dann wirkt die Anwesenheitssimulation noch realistischer, da die Rollläden sich jeden Tag zu anderen Zeiten bewegen - zum Beispiel während der Dämmerung", sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA). Übers Smartphone oder Tablet lassen sie sich dann auch von unterwegs steuern und überprüfen. Das gibt Hausbesitzern ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit. Denn das beklemmende Gefühl, dass ein Einbrecher in die eigene Privatsphäre eingedrungen ist, trifft Einbruchsopfer meist schwerer als der Sachschaden oder der monetäre Verlust.
Für bauliche Einbruchschutzmaßnahmen gibt es seit drei Jahren Hilfe vom Staat: Eigentümer können bei der KfW einen Zuschuss beantragen - damit die Zahl der Einbrüche weiter zurückgeht.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS)
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