Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen e.V.

"Vor allem Mädchen und Work-Life-Balance fördern" / Fachkräftebedarf immer konkreter / Bundesbildungsministerin Schavan stellt Bildungsbericht vor / Erstmals gemeinsame Pressekonferenz von Gesamtmetall und IG Metall / Drechsler: Südhessen in Bildungsarbeit stark engagiert

(Berlin/Hannover/Darmstadt) - "Mittlerweile ist der steigende Fachkräftebedarf das Top-Thema in der Wirtschaft, das akuten Handlungsbedarf fordert", sagt Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen von HESSENMETALL.

Aus dem Berufsbildungsbericht, den die Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Mittwoch in Berlin vorstellte, wird deutlich, dass einer fast konstanten Zahl an Ausbildungsplätzen eine schrumpfende Zahl an Bewerbern gegenüber steht.

Dennoch: Im gleichen Jahr kamen auf 20.000 unbesetzte Ausbildungsstellen 12.000 unversorgte Bewerber. Das liege vor allem auch an der Qualifizierung der Schulabsolventen. "Diese muss auch mit Blick auf die steigenden Berufsanforderungen deutlich gestärkt werden", so Drechsler.

Für gut qualifizierte Jugendliche seien die Perspektiven in den kommenden Ausbildungsjahren sehr gut.

Bei den Ingenieuren komme der Bedarf besonders deutlich zur Geltung: Dort werden jährlich 70.000 Ingenieure gebraucht, es verlassen jedoch nur 45.000 Absolventen die Hochschulen.

Alle politischen und gesellschaftlichen Gremien sind aufgerufen, an einem Strang zu ziehen. Es solle nicht diskutiert, sondern angepackt werden, fordert Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegießer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der IG Metall anlässlich der Industriemesse in Hannover.

"In Südhessen laufen bereits zahlreiche Maßnahmen, um den Fachkräftebedarf zu decken., Die Metall- und Elektro-Wochen (M+E), MINT-Projekte (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Übergangsprojekte, Ausbildungsinfotage, die Hochschul- und Berufsinformationstage (hobit), die Nacht der Ausbildung und der NaWi-Fachtag sind dabei nur einige Beispiele der vorhandenen Bildungsaktivitäten mit Unternehmen, Schulen und Hochschulen.

Es ist beängstigend, wenn Aufträge wegen fehlender Arbeitskräfte abgelehnt werden müssten. Vor allem Mädchen müssen für technische oder naturwissenschaftliche Berufe begeistert werden und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt es zu vereinfachen", so Drechsler.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Unternehmerverbände Südhessen, Haus der Wirtschaft Südhessen Pressestelle Rheinstr. 60, 64283 Darmstadt Telefon: (06151) 29850, Telefax: (06151) 298520

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