Vor 60 Jahren startete das regelmäßige Fernsehen in Deutschland / Rasante technische Entwicklung - Absatz 2012: erstmals mehr als 10 Millionen TV-Geräte
(Frankfurt am Main) - In der DDR startete das regelmäßige Fernsehen am 21. Dezember 1952, vier Tage vor dem TV-Start in der Bundesrepublik Deutschland am 25. Dezember 1952. Fernseh-Ansagerin Irene Koss kündigte als erste Sendung des ständigen Programms der BRD ein Fernsehspiel an. Die ARD-Anstalten fassten am 27. März 1953 den Beschluss zu einem gemeinsamen Programm, dem "Deutschen Fernsehen". Nur rund ein halbes Jahr nach dem Start, am 2. Juni 1953, begann mit der Übertragung der Krönungsfeierlichkeiten von Königin Elizabeth II. von England das Zeitalter der internationalen Fernseh-Direktübertragung. Ein weiteres Jahr später folgte mit der Übertragung des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft aus Bern 1954 ein weiteres Highlight der internationalen TV-Geschichte. 1957 wurde die Millionengrenze der angemeldeten Fernseher überschritten, 1958 fiel der Beschluss für ein zweites Fernsehprogramm. Zeitgleich mit dem Kabel-Pilotprojekt starteten 1984 auch die ersten privaten Programme in der BRD.
Innovationen wie Kabel-Fernbedienungen (1954), Halbleitertechnik (1956), Farbfernsehen (1967), serienmäßige Fernbedienung (1975), Videotext (1977), Stereo- und Zweikanalton (1981), Satelliten-Übertragung (1985), PALplus (1991) und digitale Übertragung im DVB-Standard (1995) kennzeichnen die technologische Entwicklung des Fernsehens in der Vergangenheit.
Die Geschichte der Innovationen rund um das Medium Fernsehen setzte sich im vergangenen Jahrzehnt mit noch höherem Tempo fort. Die flachen Bildschirmtechnologien haben sich fest im Wohnzimmer etabliert. Das hoch auflösende Fernsehen (HDTV) hat bereits seinen festen Platz in der Medienlandschaft erobert und das Angebot an HD-Programmen wächst rapide. Die 3D-Technik sorgt für dreidimensionale Bilder und mit der Verschmelzung von Fernsehen und Internet zu Smart-TV eröffnet das Medium dem Zuschauer viele neue Unterhaltungs-, Kommunikations- und Nutzungsmöglichkeiten. Kaum ein anderes Medium wird folglich so intensiv genutzt wie das Fernsehen: In Deutschland verbringen die Menschen im Durchschnitt Tag 225 Minuten pro Tag vor dem Bildschirm (Bezug: Ende 2011).
Auch im Endgeräte-Markt spiegelt sich die Bedeutung des Fernsehens wider: In deutschen Haushalten stehen im Schnitt 2,2 Fernsehgeräte. 2012 werden in Deutschland nach aktuellen Prognosen erstmals mehr als zehn Millionen Fernsehgeräte verkauft, darunter 5,7 Millionen mit Internetanschluss und 3,7 Millionen mit 3D-Ausstattung. Dies entspricht einem Umsatz von 6,3 Milliarden Euro.
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