Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Von Tür zu Tür / BDL fordert mehr Engagement für neue Mobilitätskonzepte

(Berlin) - Die Mitfahrer-Bank, der Rufbus oder das Disco-Taxi - Modelle für innovative Mobilitätkonzepte gibt es zu Hauf. "Es ist Zeit für den nächsten Schritt: die vielen Modellversuche müssen auf den Tisch um endlich eine zukunftsfähige Gesamtstrategie in Sachen Mobilität auf den Weg zu bringen" fordert Sebastian Schaller, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend.

Er bringt damit eine der Forderungen zur Bundestagswahl des größten Jugendverbands im ländlichen Raum verkürzt auf den Punkt. Denn gerade die ländlichen Räume benötigen eine intelligente Mobilität, die verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten miteinander verzahnt. Nicht nur im Streckennetz sondern auch in der Taktung, den Tarifsystemen und den Fahrplänen. Einen Antrag zu dem Thema bringen Bündnis 90/Die Grünen am Donnerstag in den Bundestag.

Wichtig aus Sicht des BDL-Bundesvorsitzenden ist, insbesondere ein Grundangebot an öffentlichem Personennahverkehr mit definierten Mindeststandards abzusichern. Denn zu oft werden die ländlich geprägten Regionen in Förderprogrammen unterschlagen. "Es klingt zwar hart, aber ein Dorf ohne regelmäßig frequentierte Haltestelle stirbt", ist Sebastian Schaller überzeugt. Der junge Mann kennt den ländlichen Raum wie seine Westentasche. Der BDL und seine Landesverbände setzen sich bereits seit Jahren für die Weiterentwicklung des ÖPNV ein und machen immer wieder die schleichende Ausdünnung des Angebots öffentlich.

"Ein regelmäßiger und gut vernetzter ÖPNV - auch mit der Unterstützung von Smartphone fähigen Anwendungen und Fahrplänen, Ticketkauf und Mitfahrgelegenheiten sowie unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln - ist eine der Säulen einer lebenswerten und zukunftsfähigen Perspektive für die ländlichen Räume" resümiert Schaller und ist gespannt auf die Debatte des Antrags im Bundestag. Noch mit etlichen Fragezeichen versehen ist die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. Bisher wird es meist nur für die private Mobilität gedacht, doch gerade für den ÖPNV auf dem Land könnten autonom fahrende Fahrzeuge etliche Engpässe abdecken. "Hier müssen wir weiter denken" fordert Sebastian Schaller und verweist auf den notwendigen Ausbau der Forschung, aber auch die notwendigen klaren Regelungen der rechtlichen Rahmenbedingungen und Haftungsfragen für autonomes Fahren. "Und dann müssen wir nur noch beim Breitbandausbau endlich voran kommen" schließt er an, denn auch hierzu stehen erneut Diskussionen im Bundestag an.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

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