Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Volkssolidarität fordert Ende der Zwangsverrentung durch Hartz IV

(Berlin) - "Die Volkssolidarität fordert, die Zwangsverrentung älterer Bezieher von Hartz IV ersatzlos abzuschaffen." Das erklärte der amtierende Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch, am Mittwoch zu Medienberichten über die wachsende Zahl entsprechender Fälle. "Dass Jobcenter ältere Langzeitarbeitslose drängen dürfen, mit Vollendung des 63. Lebensjahres gegen ihren Willen eine Rente mit hohen Abschlägen zu akzeptieren, muss schnell ein Ende finden. Die entsprechenden Regelungen im Sozialgesetzbuch II sollten dringend geändert werden."

Pietzsch sagte weiter: "Die Folgen sind klar. Wer durch eine Zwangsverrentung mehr Abschläge in Kauf nehmen muss, ist auch eher von Altersarmut bedroht. Schließlich sind die Rentenansprüche älterer Hartz-IV-Bezieher in aller Regel recht niedrig. Die lebenslangen Abschläge dürften dazu beitragen, dass eine wachsende Anzahl Älterer auf die Grundsicherung im Alter angewiesen ist."

Statt Ältere zwangsweise in die Rente zu schicken, müsse in der Arbeitsmarktpolitik gegengesteuert werden, so der amtierende Verbandspräsident. "Notwendig ist eine deutlich bessere Förderung älterer Erwerbsloser und eine Beendigung der Altersdiskriminierung in weiten Teilen der Wirtschaft. Dort, wo die Chancen im ersten Arbeitsmarkt unzureichend sind, sollte öffentlich geförderte Beschäftigung helfen, Brücken in die Rente zu bauen."

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Tilo Gräser, PR-Referent Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: (030) 27897100, Fax: (030) 27593959

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