VNL/VDR von FDP-Niedersachsenschule enttäuscht / Zweifel am Erfolg der Niedersachsenschule
(Hannover) - Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte (VNL/VDR) ist vom FDP-Schulmodell "Niedersachsenschule" enttäuscht. "Die Niedersachsenschule wird den Run aufs Gymnasium nicht stoppen können", so Manfred Busch, VNL/VDR-Landesvorsitzender, in einer ersten Stellungnahme.
Es reicht nicht, lediglich das Gymnasium stärken zu wollen, gerade andere Schulformen neben dem Gymnasium - wie immer sie auch heißen mögen - müssen attraktiv gestaltet sein. Das scheint bei der Niedersachsenschule nicht der Fall zu sein. Die Struktur der Niedersachsenschule greift in den Anfangsklassen offenbar auf die überholte Orientierungsstufe zurück, die von der CDU/FDP-Landesregierung vor Jahren nicht ohne Grund abgeschafft worden ist.
"Es ist zweifelhaft, ob Eltern ihre Kinder nach der 4. Klasse in ausreichender Zahl an der Niedersachsenschule anmelden werden. Die Niedersachsenschule neben einem starken Gymnasium wird nur dann Erfolg haben können, wenn Eltern am Ende von Klasse 4 sicher sein können, dass ihre Kinder auf dieser Schule auch Abitur machen werden können. Ansonsten besteht die Gefahr, zu einer Schule für die restlichen Schülerinnen und Schüler zu werden. Zu viele Fragen bleiben offen und müssen in gemeinsamen Gesprächen noch geklärt werden", so Busch abschließend.
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