VKU zur Überweisung der Düngeverordnung an den Bundesrat - Trinkwasserressourcen besser schützen
(Berlin) - Zur Überweisung der Düngeverordnung an den Bundesrat sagt Karsten Specht, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), dessen Mitglieder mehr als 90 Prozent der Deutschen mit Trinkwasser versorgen:
"Übermäßig aufgebrachte Düngemittel gefährden die Qualität der Trinkwasserressourcen - und damit die Trinkwasserversorgung unserer Bevölkerung, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Die EU-Kommission fordert daher seit Jahren von Deutschland, die Nitrateinträge in die Gewässer zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es nur konsequent, dass die Bundesregierung endlich den Weg frei macht, um die europäische Nitratrichtlinie durch eine neue Düngeverordnung umzusetzen. Die neue Düngeverordnung mit strikteren Regeln ist notwendig, weil das Grundwasser vielerorts die europäischen Nitrat-Grenzwerte reißt. Wenn wir Nitrateinträge in die Gewässer reduzieren wollen, brauchen wir nicht nur zielgerichtete Maßnahmen in den nitratbelasteten Gebieten, sondern müssen diese Gebiete auch bundesweit nach den Vorgaben des Gewässerschutzes ausweisen. Nur so kann Deutschland (Bundesregierung und Bundesländer) gegenüber Brüssel glaubhaft darlegen, dass Worten nun auch endlich Taten folgen."
Hintergrund:
Bei der Düngeverordnung handelt es sich um eine Ministerverordnung, die in den kommenden Tagen direkt an den Bundesrat überwiesen wird. Der Bundesrat befasst sich am 19.03. im federführenden Agrarausschuss und mitberatenden Umweltausschuss sowie voraussichtlich am 3. April 2020 im Plenum.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
Stefan Luig, Pressesprecher
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