VKU zur Kraftwerksstrategie
(Berlin) - Die Bundesregierung hat sich auf eine Strategie zum Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke in Deutschland geeinigt. Die Gaskraftwerke sollen die notwendige Energie während sogenannter Dunkelflauten bereitstellen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing mit einer Ersteinschätzung:
"Der VKU begrüßt, dass es jetzt in der Bundesregierung eine politische Verständigung über Eckpunkte einer künftigen Kraftwerksstrategie gibt. Die grundsätzliche Verständigung auf einen Kapazitätsmechanismus für gesicherte Stromleistungen ist richtig, das hatte der VKU bereits seit langem gefordert.
Der Erfolg der Pläne wird jedoch maßgeblich von der konkreten Umsetzung anhängen. Den Eckpunkten muss nun zügig eine praxistaugliche Strategie folgen.
Richtig ist, dass die Einigung eine Verzahnung von kurzfristig ausgeschriebenen Kraftwerken mit dem langfristigen Marktdesign vorsieht. Entscheidend ist allerdings, dass möglichst schnell Klarheit herrscht: Sowohl über die konkrete Ausgestaltung der im Rahmen der Kraftwerksstrategie kurzfristig vorgesehenen Ausschreibungen als auch über die Rahmenbedingungen eines zukünftigen Kapazitätsmarkts. Hier wird es auf die Details ankommen. Damit es unter diesen Umständen überhaupt genügend Bieter gibt, muss bei den Ausschreibungen daher ein besonderes Augenmerk auf die Akteursvielfalt gelegt werden: Die Bildung von neuen Oligopolen im Bereich der Versorgungssicherheit muss unbedingt verhindert werden.
Zu einer Kraftwerkstrategie aus einem Guss gehören KWK-Anlagen dazu. Sie unterstützen die Systemdienlichkeit der neuen Kraftwerke. Die nun vorgelegte Einigung muss deswegen mit einer Verlängerung des Kraftwärmekopplungsgesetzes (KWKG) über 2026 hinaus flankiert werden."
Quelle und Kontaktadresse:
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