VIK sieht Ergebnisse der RWE-Studie mit Sorge / Barbara Minderjahn: Mehrkosten bei der Stromerzeugung nicht auf die Stromverbraucher abwälzen
(Berlin) - Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. sieht die Ergebnisse der jüngsten RWE-Studie, die einen beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung mit einem Preis unterlegt, mit Sorge. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Strompreise im Großhandel bis 2030 um 9 Euro/MWh verteuern, falls bis dahin mehr als die Hälfte der Kohlekapazitäten aus dem Markt gehen sollten.
"Wenn sich dieses Szenario bewahrheitet, bedeutet das massive Mehrbelastungen für die deutsche Industrie, die gleichzeitig eine wichtige Säule bei der Erreichung der Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen ist", erklärt Barbara Minderjahn, Hauptgeschäftsführerin des VIK. "Um ihre eigenen Klimaschutzziele zu erreichen, benötigt die Industrie finanziellen Handlungsspielraum. Es gilt, die Forschung und Entwicklung treibhausgasneutraler Technologien voranzutreiben, die einerseits nationale Einsparungen ermöglichen, aber auch international Anwendung finden und so zur weltweiten Dekarbonisierung beitragen. Sollte es aufgrund des Kohleausstiegs zu einem signifikanten Anstieg der Strompreise kommen, muss ein Ausgleich für stromintensive Betriebe mitgedacht werden."
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VIK - Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.
Barbara Minderjahn, Geschäftsführerin
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