Pressemitteilung | k.A.

VIK fordert rasche Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes

(Essen) - VIK begrüßt die Absicht der Bundesregierung, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) schnell und gründlich zu überarbeiten. Das Gesetz biete in seiner gegenwärtigen Form vielfache Möglichkeiten der Subventionsmitnahme. Mittlerweile stammen 3,9 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus EEG-geförderten Wind-, Wasser-, Biomasse- oder Solar-Anlagen. Dies führe nach Ansicht des VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. zu einer nicht mehr tragbaren Mehrbelastung der Stromkunden in Höhe von jährlich 1,5 Mrd. €. Aufgrund des rapiden Ausbaus insbesondere von Windrädern im Binnenland, an der Küste und auf See würde die Subventionslast ohne gesetzliche Änderungen bis 2010 auf rund 4,1 Mrd. € jährlich ansteigen. Allein durch das EEG ergebe sich dann im Vergleich zum Börsenpreis ein Strompreisaufschlag von rund 35 Prozent.

In Deutschland sind Unternehmen mit einem hohen Stromkostenanteil an Produktion und Dienstleistung bereits heute durch diese Subventionslasten in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit bedroht. Im Gegensatz dazu sind Unternehmen beispielsweise in den Niederlanden von entsprechenden Zahlungen befreit. VIK fordert daher, die Gesamtkosten der erneuerbaren Energien in Deutschland zu begrenzen und spürbar zu senken. Dabei sind durch stärker degressive Vergütungen Anreize zu einer wirtschaftlichen Optimierung zu schaffen. Zudem ist eine differenzierte Belastung der Stromverbraucher entsprechend ihrem Stromkostenanteil dringend notwendig.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Richard-Wagner-Str. 41 45128 Essen Telefon: 0201/810840 Telefax: 0201/8108430

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