Pressemitteilung | k.A.

VIK erhebt Beschwerden gegen steigende Regelenergiekosten

(Essen) - Der dramatische Preisanstieg für Regelenergie hat den VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. zu Beschwerden beim Bundeskartellamt veranlasst. Nach Ansicht des VIK sind die Preiserhöhungen für Regelenergie nicht stichhaltig. Vielmehr dränge sich der Verdacht auf, die derzeit noch wenigen Anbieter von Regelenergie nutzten ihre marktbeherrschende Stellung missbräuchlich aus. Der Gedanke liege nahe, es könne sich bei den Preistreibern auch um Kraftwerksgesellschaften handeln, die eng mit den Netzbetreibern verbunden sind. Daher sollten die Kartellbehörden den Regelenergiemarkt unter die Lupe nehmen und eventuelles missbräuchliches Verhalten dort ahnden.

Die Beschwerden richten sich gegen die Übertragungsnetzbetreiber E.ON Netz GmbH und RWE Net AG. Erste hat die Netznutzungsentgelte bereits zum 1. Februar 2002 um ca. 18 % in der Höchstspannungsebene erhöht. RWE Net hat eine Preiserhöhung um ca. 12 % in der Höchstspannung zum 1. Mai 2002 angekündigt.

Regelenergie stellt eine notwendige Systemdienstleistung der Netzbetreiber zum kontinuierlichen Ausgleich von Stromeinspeisungen und Stromverbrauch dar. Die Netzbetreiber begründen die Preiserhöhungen mit den drastisch gestiegenen Beschaffungskosten für Regelenergie. Innerhalb eines Jahres seien die Preise für Primär- und Sekundärregelleistung um 90 % bis 150 % angestiegen. Diese Preisentwicklungen wollen die Netzbetreiber nun im Rahmen der Systemdienstleistungen an die Netznutzer weiterreichen.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Richard-Wagner-Str. 41 45128 Essen Telefon: 0201/810840 Telefax: 0201/8108430

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