Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Vier Milliarden Euro ausgegeben / Tonnenweise D-Mark-Münzen

(Berlin) - Nach dem großen Andrang der Bevölkerung in den vergangenen Tagen bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich die Lage am 4. Januar 2002 weitgehend entspannt. Rund vier Milliarden Euro gaben die Genossenschaftsbanken bis Freitag Mittag über Schalter und Geldautomaten an Kunden und Nichtkunden aus. Über den Schalter gingen dabei doppelt so viel Euro wie aus den Geldautomaten gezogen wurden. "Die technische Umstellung hat in den Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützt durch unsere Rechenzentralen vorzüglich geklappt", freut sich Dr. Bernd Rodewald, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Die Polizei habe sich in den vergangenen Tagen sehr kooperativ gezeigt und die Präsenz vor Ort stark verstärkt. Unliebsame Zwischenfälle seien so gar nicht erst aufgetreten. "Die verschiedenen Sicherheitskonzepte greifen bisher gut", zieht Rodewald eine erste Bilanz.

Neben der Euro-Ausgabe sei vor allem der D-Mark-Rückfluss noch eine große Herausforderung. "In einer mittelgroßen Volksbank kommen da in zwei Tagen schon einmal eine Tonne D-Mark-Münzen zusammen", so Rodewald. Zusammen mit den Werttransportunternehmen seien jedoch auch diese großen Mengen zu bewältigen. Insgesamt würden bundesweit von allen Kreditinstituten 28,8 Milliarden Stück D-Mark-Münzen aus dem Verkehr gezogen und durch zunächst 15,5 Milliarden Stück Euro-Münzen ersetzt. Rund acht Milliarden Stück D-Mark-Münzen seien zuletzt gar nicht mehr im Geldumlauf gewesen, sondern hätten sich über Jahrzehnte hinweg in Sparschweinen und -strümpfen angesammelt.

Erfreut zeigt sich Rodewald über die Gelassenheit und Disziplin der Bankkunden, die in den vergangenen Tagen die durch den großen Andrang ausgelösten Wartezeiten am Schalter gut gelaunt in Kauf nahmen. D-Mark-Münzen können jedoch noch bis zum 28. Februar 2002 im Handel ausgegeben werden, erinnert Rodewald. Dazu habe sich der Handel im vergangenen Jahr in Absprache mit allen Beteiligten der Euro-Bargeld-Einführung im Inverkehrgabekonzept der Deutschen Bundesbank verpflichtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Schellingstr. 4 10785 Berlin Telefon: 030/20210 Telefax: 030/20211900

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