Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zu Verdi-Warnstreiks an acht deutschen Flughäfen

(Frankfurt am Main) - "Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ruft die Dienstleistungsgewerkschaft trotz laufender Verhandlungen zu ganztägigen Warnstreiks auf. Das ist vollkommen unverhältnismäßig und schädigt ganz überwiegend unbeteiligte Unternehmen wie Flughafenbetreiber, Airlines und Reiseunternehmen. Mehrere tausend Passagiere bleiben ohne Rücksicht auf der Strecke", kritisiert Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), das Vorgehen der Gewerkschaft.

"Diese hohe Intensität an deutschlandweiten Arbeitskampfmaßnahmen kann nicht mehr als sogenannter Warnstreik bezeichnet werden", so Pollert weiter, "vielmehr wird die Mobilität 10.000er nationaler und internationaler Fluggäste und des Güterverkehrs eingeschränkt und so ein massiver Schaden für die Volkswirtschaft verursacht. Und dies nach Jahren, in denen die Unternehmen durch die Pandemie schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden und nun mitten in Europa ein russischer Angriffskrieg für große Unsicherheit sorgt."

Die Unverhältnismäßigkeit der Streikaktionen ergibt sich nicht nur durch die Betroffenheit einer hohen Anzahl unbeteiligter Passagiere und Unternehmen, auch dem Luftfahrtstandort Deutschland wird ein hoher Schaden zugefügt, wenn immer wechselnde Arbeitnehmergruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ganze Flughafen bestreiken. Aus diesem Grund fordert die VhU den Gesetzgeber auf, das Arbeitskampfrecht gesetzlich zu regeln. Dirk Pollert: "Jede Form von Streikaktionen muss gesetzlich solange verboten werden, bis die Verhandlungen der Tarifvertragsparteien endgültig gescheitert sind. Dies gilt insbesondere in Bereichen, in denen Kampfhandlungen in hohem Maß Unbeteiligte treffen."

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Geschäftsführer Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(mw)

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