Pressemitteilung | k.A.

Verwaltungskosten bei BKK gesunken

(Essen) - Die nun vorliegende amtliche Statistik zeigt, dass die Verwaltungskosten bei den BKK im Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 2003 von 115 Euro pro Mitglied um 6 Euro auf 109 Euro pro Mitglied gesunken sind.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im letzten Jahr im Durchschnitt 158 Euro pro Mitglied für Verwaltungskosten ausgegeben. Die BKK erreichten hingegen mit ihren 109 Euro pro Mitglied den günstigsten Wert der gesetzlichen Krankenkassen. Bei den anderen Kassenarten liegen die Spitzenwerte einzelner Großkassen bei bis zu 180 Euro pro Mitglied.

Bei allen gesetzlichen Kassen entfielen im Durchschnitt 138 Euro auf Personalkosten - bei den BKK hingegen waren es nur 90 Euro. Damit haben die BKK vom Sachbearbeiter bis zum Vorstand die geringsten Personalkosten aller gesetzlichen Krankenkassen.

Traditionell effizient statt bürokratisch
Seit zehn Jahren gibt es den freien Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenkassen. Die BKK haben durch ihre enge Verbundenheit mit den Unternehmen schlanke Verwaltungsstrukturen: Betriebe mit BKK wollten ihre Belegschaften effektiv, zuverlässig und kostengünstig versichern - ohne aufgeblähten Verwaltungsapparat. Den Wettbewerbsvorteil der günstigen Verwaltungskosten haben die BKK verteidigt, indem sie stets auf die moderne und innovative Gestaltung der Arbeitsabläufe und frühzeitig auf die modernen Kommunikationsmittel wie z.B. das Internet gesetzt haben.

Mehr Ausbildungsplätze
Im Jahr 2004 hatten die BKK 21.889 Beschäftigte. Die BKK bieten immer mehr jungen Menschen eine gute Ausbildung: Die Zahl der Auszubildenden stieg im Jahr 2004 um 23 Prozent von 1.171 auf 1.443 Personen.
Damit sind sieben Prozent der Beschäftigten bei den BKK in Ausbildung. Trotz eines teilweise massiven Personalabbaus haben bei den anderen Kassenarten die Großkassen immer noch weit überdurchschnittliche Verwaltungskosten.

Allerdings fordern sie für einen „fairen Wettbewerb“ eine erneute Ausweitung des Finanzausgleiches (Risikostrukturausgleich, RSA) zwischen den gesetzlichen Krankenkassen. Jedoch haben sie sich nie dafür eingesetzt, dass die Effizienz der Verwaltung in diesen Ausgleich einbezogen werden solle. Gerade die Kassen und Kassenarten mit den höchsten Verwaltungskosten möchten von den anderen Kassen und Kassenarten zusätzlich unterstützt werden. Dabei wäre eine günstige Verwaltung ein erster Schritt, um die Finanzprobleme aus eigener Kraft zu lösen, statt auf noch mehr Geld von anderen zu setzen. Die BKK sind mit 9,1 Mrd. Euro (2004) die größten Zahler in den Kassen-Finanzausgleich, von dem vor allem Großkassen profitieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), Bundesverband Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen Telefon: 0201/179-01, Telefax: 0201/179-1000

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