Verstärkung des Wohnungsbaus statt Mietendeckel
(Berlin) - Die Fachgemeinschaft Bau fordert in ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf des Berliner Senats eine Verstärkung des Wohnungsbaus in Berlin.
"Wir sind der Überzeugung, dass eine Verbesserung der Wohnungssituation in Berlin nur mit einer verstärkten Schaffung von Wohnraum erreicht wird", erklärt Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau. "Der prognostizierte Bedarf an Wohnungen ist rund 20.000 pro Jahr bzw. rund 200.000 Wohnungen bis 2030."
"Um das zu erreichen, brauchen wir die gemeinsame konstruktive Anstrengung von Senat und Wirtschaft und keine die Bauwirtschaft abwürgende Verbotsgesetze", so Müller. "Im Falle der Einführung des Mietendeckels befürchten wir einen Umsatzeinbruch bei der regionalen Bauwirtschaft um rund 40 Prozent."
Um die Wohnungssituation in Berlin zu entspannen, muss aus Sicht der Bauexperten an Lösungen für einen schnelleren und kostengünstigeren Wohnungsbau gearbeitet werden. Hierzu zählen zum Beispiel schnellere und einfachere Genehmigungsverfahren. Auch die Einführung einer strukturierten und zukunftsweisenden Ausweisung von Bauflächen mit einem berlinweiten Baulandkataster hält die Fachgemeinschaft für dringend geboten. Ebenso ist die Vereinfachung beim Ausbau der Dachgeschosse aus Sicht der Bauexperten ein gangbarer Weg, um schnell benötigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
"Unsere Vorschläge und das Gesprächsangebot liegen dem Berliner Senat vor", sagt der Präsident der Fachgemeinschaft in Richtung Senat. "Wir sind gern bereit, an einem runden Tisch gemeinsam mit Senat und Wirtschaft nach gangbaren und schnellen Lösungen zu suchen und diese auch gemeinsam zügig umzusetzen."
Quelle und Kontaktadresse:
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.
Claudia Kintscher, Pressesprecherin
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