Pressemitteilung | k.A.

Versicherte sollen die Zeche bezahlen / Hirrlinger: Gesundheitsreform belastet Rentner einseitig

(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat es bedauert, dass der Bundestag die Gesundheitsreform unverändert verabschiedet hat.

Hirrlinger: "Damit steht fest, dass Versicherte, chronisch kranke, behinderte und ältere Menschen über Gebühr einseitig belastet werden. Sie sollen die Zeche bezahlen."

Hirrlinger kritisierte insbesondere den Sonderbeitrag, den Rentner für das Krankengeld bezahlen sollen, obwohl sie keine Anspruch darauf hätten. Ebenso zeigte er sich enttäuscht darüber, dass Rentner einen zusätzlichen Beitrag für Zahnersatz leisten sollen, obwohl sie ein Leben lang bereits dafür Beiträge gezahlt hätten. Als ebenso unverständlich bezeichnete Hirrlinger die Anhebung des Krankenversicherungsbeitrages für Betriebs- und sonstige Altersrenten von 50 auf 100 Prozent. Wenn schon eine Anhebung als unausweichlich angesehen werde, hätte man diese in Stufen tun müssen.

Alles in allem müsse man feststellen, dass in erster Linie bei denen abkassierte werde, die sowieso weniger hätte. Wenn man dies im Zusammenhang mit der vorgesehenen Rentenreform und deren Einschnitten betrachte, dann seien die 19,5 Millionen Rentner die Hauptleidtragenden, erklärte Hirrlinger.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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