Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA)

Versandapotheken prüfen Zwangsmitgliedschaft bei Apothekerkammern / Buse: Standesvertretung kommt gesetzlichem Auftrag nicht nach

(Berlin) - In einem Offenen Brief hat sich der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA), Christian Buse, an seinen Kollegen von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Heinz-Günter Wolf, gewendet. In seinem Schreiben forderte er, die unausgesetzte Diffamierung und Kriminalisierung deutscher Versandapotheken durch die Standesvertretung endlich zu beenden.

"Sollten sich diese Kampagnen fortsetzen, müssten wir unseren Mitgliedern und sämtlichen deutschen Versandapotheken dazu raten, zu überprüfen, ob sie künftig noch Mitgliedsbeiträge in der vollen Höhe an die Landesapothekerkammern entrichten werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass die Zwangsmitgliedschaft in den Apothekerkammern nur dadurch zu rechtfertigen ist, dass die Kammern die Belange der Gesamtheit der von ihnen vertretenen Berufsangehörigen wahrnehmen", heißt es in dem Schreiben. Und weiter stellt der Vorsitzende fest: "Dass sich die ABDA und die Landesapothekerkammern offenkundig allein als Interessenvertreter der reinen Präsenzapotheken verstehen und kontinuierlich Stimmung gegen über 2.000 ihrer eigenen Mitglieder machen." Dies stelle eine Beitragspflicht und die Zwangsmitgliedschaft der Versandapotheken in den Apothekerkammern überhaupt in Frage.

Buse fragte seinen Kollegen, wie es zu rechtfertigen sei, dass die deutschen Versandapotheken mit ihren Mitgliedsbeiträgen die Arbeit der Standesvertretung mitfinanzierten, es aber offenkundig zu den vornehmsten Zielen der Interessenvertretung gehöre, die Versandapotheken - und damit rund zehn Prozent ihrer Mitglieder - bei jeder erdenklichen Gelegenheit wider besseres Wissen zu diffamieren und zu kriminalisieren.

Buse appellierte an Wolf, sich an seinen gesetzlichen Auftrag zu erinnern und die Belange aller deutschen Apotheker wahrzunehmen. Es sei an der Zeit, dass die ABDA den Arzneimittel-Versandhandel endlich als das anerkenne, was er sei, nämlich als bewährtes Element der Arzneimittelversorgung.

Den Offenen Brief können Sie unter www.bvdva.de downloaden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) Kerstin Kilian, Geschäftsführerin Insel 3, 33154 Salzkotten Telefon: (05258) 991113, Telefax: (05258) 937279

NEWS TEILEN: