Verpackungsverordnung: Zeit der Schlawiner läuft ab
(Berlin) - Das Bundesumweltministerium hat die von Industrie und Handel dringend erwartete Änderung der Verpackungsverordnung vorgelegt, mit der die haushaltsnahe Wertstoffsammlung gesichert und für sauberen Wettbewerb gesorgt werden soll. Damit soll der Übelstand behoben werden, dass mittlerweile mehr als ein Drittel der Verpackungen an private Endverbraucher abgegeben wird, ohne einen Beitrag für die haushaltsnahe Sammlung zu zahlen.
Eckpunkte der Neuregelung sind die Einführung einer Vollständigkeitserklärung über die Menge der in Verkehr gebrachten Verpackungen sowie eine vernünftige Aufgabenteilung zwischen den Systemen der haushaltsnahen Wertstoffsammlung und der Verpackungsentsorgung im Gewerbebereich.
Zu dem Verordnungsentwurf erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU), Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Delfmann: Die Zeit der Schlawiner läuft ab. Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft werden profitieren, wenn künftig die Pflichten der Verpackungsverordnung fair zu tragen sind. Auch wenn im weiteren Verfahren noch einige Nachschärfungen und Detailverbesserungen erforderlich erscheinen, sehe ich einen breiten Konsens, die Verordnung nun zügig zu beraten und in Kraft zu setzen.
Die AGVU vertritt neben führenden Unternehmen des Handels und der Konsumgüter- und Verpackungsindustrie sämtliche in Deutschland zugelassenen Betreiber haushaltsnaher Sammelsysteme sowie weitere Entsorgungsdienstleister.
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