Verpackungen nutzen - neue Fakten zum ökologischen Mehrwert
(Berlin) -"Verpackungen nutzen - auch in ökologischer Hinsicht" ist Schwerpunkt einer im Juni abgeschlossenen, umfassenden Studie über ökologische und ökonomische Aspekte von Verpackungen, welche die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) sowie das Institut denkstatt im Auftrag der AGVU erstellt haben.
Zu den Erkenntnissen der Studie gehört, dass oftmals der Nutzen der Schutzfunktion von Verpackungen der wichtigste Aspekt einer Ökobilanz ist. Für eine möglichst geringe Umweltwirkung eines Produkts ist die Verbindung von wirksamem Produktschutz, hoher Materialeffizienz und guter Rezyklierbarkeit zielführend. Zudem gilt: Je hochwertiger das Produkt und je aufwändiger sein Herstellungsprozess, desto wichtiger ist die Schutzfunktion der Verpackung.
Die Studie belegt auch, dass Bürger häufig dazu tendieren, die Umweltwirkungen von Verpackungen zu überschätzen. So machen Verpackungen tatsächlich nur etwa 1,5-2 Prozent des jährlichen Klimafußabdrucks, gemessen in CO2-Emissionen, eines durchschnittlichen europäischen Konsumenten aus.
In mehreren konkreten Beispielen beleuchtet die Studie zudem, warum es unter Umständen sinnvoll sein kann, Lebensmittel im Handel individuell zu verpacken. Der ökologische Fußabdruck eines Lebensmittels, etwa Gemüse, wird stark durch künstliche Bewässerung, Haltbarmachung und Transportwege geprägt. Eine individuelle Verpackung wie eine Folierung kann daher in ökologischer Hinsicht durchaus sinnvoll sein. Bei Salatgurken etwa können durch Verpackung etwa 50 Prozent der Lebensmittelabfälle bereits im Handel vermieden werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V. (AGVU)
Dr. Carl Dominik Klepper, Geschäftsführer
Albrechtstr. 9, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2064266, Fax: (030) 20642688