Vernachlässigung der Gymnasien schwächt NRW / Kritik an Aushöhlung der Qualitätsstandards!
(Düsseldorf) - Der Gymnasialtag 2015 des nordrhein-westfälischen Philologen-Verbandes am Samstag, 21. März, steht unter dem Leitmotiv "Starkes Gymnasium! Starkes NRW!"
Vor mehr als 300 Teilnehmern werden Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität Berlin, und Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Hochschule Münster, Grundsatzreferate halten. Unter der Moderation von Dr. Heike Schmoll (FAZ) setzen sich die Fraktionsvorsitzenden bzw. schulpolitischen Sprecher der im Landtag vertretenen Parteien und der PhV-Vorsitzende Peter Silbernagel mit den - auch schulpolitisch - notwendigen Rahmenbedingungen für ein gutes, qualitätsorientiertes Gymnasium auseinander.
Zu erwarten ist eine heftige Kontroverse darüber, ob die Politik des Landes die Gymnasien in ihrem Bildungsauftrag hinreichend konzeptionell, strukturell und personell unterstützt.
"Es darf kein Tabu sein, die Leistungsspitzen in NRW zu fördern! Die Politik sollte ein großes Interesse an der Exzellenz der Gymnasien haben und damit an der Gewinnung von Leistungs- und Verantwortungseliten", mahnt Peter Silbernagel, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Philologen-Verbandes.
Aus Sicht der Philologen tragen zahlreiche Reformprojekte eher zur Entkernung und Nivellierung gymnasialer Standards bei als zur Stärkung einer Schulform, zu deren Aufgaben eine fundierte Berufsqualifikation und die allgemeine Hochschulreife zählen. "Wir fordern ein klares Bekenntnis der verantwortlichen schulpolitischen Akteure zum Erhalt und zur Unterstützung der Gymnasien bei der Vermittlung einer vertieften Allgemeinbildung, der wissenschaftspropädeutischen Arbeit und der umfassenden Persönlichkeitsbildung!", so Peter Silbernagel.
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