Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Verlässlicher Beitrag zur sicheren Stromversorgung / Braunkohlenförderung leicht über Vorjahresniveau/ Investitionssicherheit gefordert

(Köln) - Produktion und Absatz der deutschen Braunkohlenindustrie haben im Jahr 2004 das Ergebnis des Vorjahres übertroffen. Die Förderung lag bei knapp 182 Millionen Tonnen (Mio. t) (+ 1,6 Prozent). Damit ist das gute Ergebnis des Jahres 2002 wieder erreicht worden. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Revieren unterschiedlich. Im mitteldeutschen Revier sank die Förderung um etwa 8 Prozent auf rd. 20 Mio. t. In der Lausitz nahm sie um rd. 3 Prozent auf 59 Mio. t zu. Im Rheinland war ein Förderzuwachs um knapp 3 Prozent auf gut 100 Mio. t zu verzeichnen. Im Revier Helmstedt nahm die Förderung auf etwa 2,4 Mio. t zu.

Die Braunkohlen-Lieferungen an Kraftwerke der allgemeinen Stromversorgung (167,4 Mio. t) sind um gut 1 Prozent gewachsen. Rund 92 Prozent der gesamten deutschen Braunkohlenförderung werden zur Stromerzeugung eingesetzt. Die Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke lag knapp über dem Vorjahresniveau. Da Stromerzeugung und –verbrauch insgesamt im vergangenen Jahr kaum gewachsen sind, bleibt der Anteil der Braunkohle an der gesamten Stromerzeugung bei gut 26 Prozent. Braunkohle liefert damit einen maßgeblichen Beitrag für die Erzeugung von wettbewerbsfähigem Grundlaststrom.

Die Herstellung von Veredlungsprodukten ist 2004 insgesamt höher als im Vorjahr gewesen. Hohe Preise bei den Wettbewerbern eröffneten hier zusätzliche Absatzpotenziale. Einen Zuwachs um jeweils rund 13 Prozent gab es bei der Herstellung von Wirbelschichtkohle, Staub und Koks. Dagegen ist die Produktion von Brikett (- 2 Prozent) erneut zurückgegangen.

Die Zahl der Beschäftigten sank bis Ende 2004 um rund 1 400 auf circa 24 000 . In dieser Zahl sind gut 2 000 Auszubildende enthalten sowie rund 6 700 Mitarbeiter in den Kraftwerken der allgemeinen Versorgung der Braunkohlenunternehmen. Insgesamt werden in Deutschland gut 50 000 wettbewerbsfähige Arbeitsplätze durch Braunkohlenbergbau und -stromerzeugung gesichert.

Die deutsche Braunkohlenindustrie betreibt konkrete Klimavorsorge durch die kontinuierliche Steigerung der Anlageneffizienz. Der bereits weitgehend abgeschlossene Neubau von Kraftwerken in den östlichen Revieren findet jetzt seine Fortsetzung in den Kraftwerksprojekten im Rheinland. Für die geplanten oder bereits getätigten Großinvestitionen mit langer Laufzeit fordert die deutsche Braunkohlenindustrie langfristige Investitionssicherheit im Rahmen einer verlässlichen Energie- und Umweltpolitik.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: 02234/1864-0, Telefax: 02234/186418

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