Verkehrssicherheit 2000: Menschlicher und wirtschaftlicher Schaden zu hoch
(Bonn) Im vergangenen Jahr werden in Deutschland voraussichtlich 7.500 Verkehrstote zu beklagen sein. Wenn sich diese vorläufige Zahl bestätigt, entspricht dies einem Rückgang von etwa 3% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Verletzten wird um etwa 4% niedriger liegen als im Vorjahr.
Während die tödlichen Unfälle auf den Landstraßen leicht rückläufig sind, wurden auf den Autobahnen mehr tödliche Unfälle registriert als im Vorjahr. Gerade auf den Autobahnen scheinen Emotionen und die zunehmende Verkehrsdichte allzu häufig das Fahrverhalten zu beeinflussen. Der DVR wird sich verstärkt dafür einsetzen, dass sich eine vernünftige und gelassene Fahrweise weiter ausbreitet. Dichter Verkehr oder Zeitdruck dürfen keine Rechtfertigung darstellen, die eigene Fahrweise negativ zu verändern. Auch unter diesen Bedingungen muss der Sicherheitsabstand eingehalten und das Tempo angepasst bleiben.
Der DVR hat gemeinsam mit den Berufsgenossenschaften und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen einen Verkehrssicherheitsspot produziert. Damit bekamen die Geier des DVR-Autobahnplakats "Hallo Raser, wir warten." zum Jahresende ihren Auftritt im Kino. Mit Kampagnen, die ihre Synergie-Effekte aus den Maßnahmen mehrerer Kooperationspartner beziehen, wird der DVR auch in Zukunft für partnerschaftliches und rücksichtsvolles Verhalten werben.
Nur mit erheblichen Anstrengungen zur Verstärkung der kontinuierlichen Verkehrssicherheitsarbeit wird es möglich sein, den menschlichen und wirtschaftlichen Schaden des Straßenverkehrs deutlich zu verringern.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Presse: Bernd Kulow
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