Verkaufs-Stopp für Erdgas: Autogas-Fahrer bleiben mobil
(Berlin) - "Autogas-Fahrer bleiben uneingeschränkt mobil." Mit diesen Worten kommentierte Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V., den von Aral, Esso und Jet empfohlenen vorläufigen Verkaufs-Stopp des Kraftstoffes Erdgas. Anlass dieser Empfehlung ist ein Zwischenfall vom vergangenen Freitag. In Duderstadt platzte bei einem Erdgas-Fahrzeug vom Typ VW Touran während des Tankvorgangs der Gastank.
Die Erdgas-Modelle von Volkswagen stehen seit einiger Zeit in der Kritik. Die Touran-Modelle der Jahre 2006 bis 2009 werden seit Anfang Juli wegen Korrosionsproblemen zum Tausch der Gasflaschen zurückgerufen. Jüngst ist diese Aktion auf die Modelle Caddy, Passat und Touran bis einschließlich Modelljahr 2010 ausgedehnt worden. Anders als Autogastanks müssen Erdgasflaschen einem Speicherdruck von bis zu 200 bar standhalten.
Scharr verwies darauf, dass Autogas in Deutschland mit Abstand der Alternativkraftstoff Nr. 1 sei. "An 7.000 Tankstellen bundesweit steht Autogas weiterhin sicher und zuverlässig zur Verfügung."
Energieträger Flüssiggas und Alternativkraftstoff Autogas: Autogas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits beim geringen Druck von 8 bar flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert sowie schadstoffarm.
Autogas ist in Deutschland nach wie vor der Alternativkraftstoff Nummer 1: Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren im Januar 2016 in Deutschland knapp 480.000 Autogas-Pkw zugelassen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband Flüssiggas e.V. (DVFG), EnergieForum Berlin
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