Vereinigung begrüßt Ende des Streites um die Euro-Verteilung in den Sparkassen

(Schwerin) - "Wir begrüßen, dass uns die Sozialministerin soeben versichert hat, den öffentlich ausgetragenen Streit um die 3-stündige Öffnung von Sparkassen am Neujahrstag zur Verteilung der Euros nun zu beenden" erklärte am 3. Dezember der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Dachorganisation der Wirtschaft, Lothar Wilken, in Schwerin.

„Wie überall in der Republik sollte von allen Beteiligten die Einführung des Euros so reibungslos, unkompliziert und verbraucherfreundlich wie möglich gestaltet werden. Der nahezu perfekte Währungswechsel hat gezeigt, dass die Vorbereitungen und Maßnahmen der Institutionen gut durchdacht und organisiert waren. Die Sparkassen haben, wie auch die Volks- und Raiffeisenbanken, einen volkswirtschaftlich erforderlichen Auftrag ausgeführt und Firmen sowie die Bevölkerung rechtzeitig mit dem Geld versorgen wollen. Eine derartige Situation ist historisch. Es kann hier nicht nur nach einer sehr engen Auslegung des Gesetzes verfahren werden – zumal in dem zugrunde liegenden Erlass vom 25.09.2001 die Entscheidung über die Öffnungszeiten ausdrücklich in die Hände der Tarifparteien gelegt wurde.“

Wilken ergänzt: "Mit Staunen haben wir gestern in der Presseerklärung der Sozialministerin (Nr. 01/2002) lesen können, dass immerhin an einem Feiertag aus diesem Anlass durch die Arbeitsschutzbehörden des Landes 80 Kontrollen durchgeführt wurden. Genau diese Akribie aller öffentlichen Stellen wünschen wir uns bei der Kontrolle von Schwarzarbeit am Freitag Nachmittag oder samstags. Leider war aber genau diese Forderung, die vom Wirtschaftsminister unterstützt wurde, auf der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe 3 "Rahmenbedingungen" des Bündnisses für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit nicht konsensfähig, weil das Personal fehlen würde. Jetzt wissen wir, wo die Schwerpunkte im Land liegen."

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