Pressemitteilung | Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)

Verdrängen Minijobs reguläre Beschäftigung? Studie des IAB zeigt nur eine Seite der Medaille

(Berlin) - Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) kommt zu dem Ergebnis, dass Minijobs reguläre Beschäftigung verdrängen. Laut Minijobzentrale sind in den letzten Jahren aber deutlich mehr reguläre Jobs entstanden.

"Dienstleister können nur am Markt bestehen, wenn sie sich an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientieren. Häufig sind dafür zur Bewältigung der Grundlast feste Mitarbeiter und für die Spitzenzeiten zusätzlich Minijobber notwendig. Ohne die Minijobs würden sich für einen Teil der Unternehmen auch die festen Arbeitsplätze nicht mehr rechnen. Immer wieder wird behauptet, Minijobs verdrängen reguläre Jobs. Das ist Unsinn. Seit 2004 hat die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um neun Prozent zugelegt. Bei den Minijobs sind im gleichen Zeitraum nur 0,4 Prozent dazu gekommen", macht BDWi-Präsident Michael H. Heinz deutlich.

Dass Minijobs ein Erfolg sind, zeigt auch die große Nachfrage der Arbeitnehmer. Die Alternative zum Minijob ist nicht der Vollzeitjob, sondern die Schwarzarbeit. Die Anhebung der Arbeitsentgeltgrenze ist darum auch ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Schwarzarbeit", sagt Heinz.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin Telefon: (030) 288807-0, Telefax: (030) 288807-10

(cl)

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