Verbrauchertipp | Gelb statt Blau: Was tun, wenn sich beim Gasgrill die Farbe der Flamme verändert?
- Tipps, was Grillfans selbst machen können - und besser lassen sollten.
(Berlin) - Der Grillabend startet gleich, Familie und Freunde sitzen bereits voller Vorfreude am Tisch: Doch die Flamme des Gasgrills brennt plötzlich gelb - statt wie gewohnt blau. Woran liegt das und was ist zu tun? "Häufig sind Verschmutzungen durch Grillrückstände der Grund, dass das Flüssiggas nicht wie gewohnt mit blauer Flamme verbrennt", erklärt Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG). "Mit ein paar einfachen Handgriffen lässt sich der optimale Zustand wieder herstellen." Der Experte empfiehlt folgendes Vorgehen:
- "Verschmutzte oder verrußte Brenner können die Luftzufuhr beeinträchtigen und dazu führen, dass sie nicht gleichmäßig oder mit voller Leistungsfähigkeit brennen", sagt Lau. Sein Tipp für die Reinigung: Mit einer Edelstahl-Grillbürste vorsichtig über die Brennerrohre bürsten - idealerweise wenn die Brenner in Betrieb sind. Dafür am besten Handschuhe tragen und darauf achten, die Zündelektrode nicht zu beschädigen.
- "Brennt die Flamme nach Reinigung des Brenners immer noch gelb statt blau, könnte der Druckregler defekt sein", sagt Lau. Die Folge: Ein zu hoher oder zu niedriger Gasdruck. In diesem Fall sei es sinnvoll, im Fachhandel einen passenden neuen Druckregler zu kaufen und den defekten zu ersetzen.
- Konnten die genannten Schritte das Problem der gelben Flamme nicht lösen, empfiehlt der Experte, sich an den Hersteller des Grills zu wenden. "Laien sollten niemals selbst versuchen, die Brennerdüsen zu reparieren oder deren Einstellung zu verändern", sagt Lau.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband Flüssiggas e.V. (DVFG)
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