Verbraucher:innen erwarten fĂŒr ihre Alltagsprobleme Lösungen von der Politik
(Berlin) - Unter dem Motto âStark fĂŒr den Zusammenhaltâ diskutiert der vzbv auf dem Deutschen Verbrauchertag gemeinsam mit Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke, dem CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz und weiteren prominenten GĂ€sten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ĂŒber die Rolle von Verbraucherschutz fĂŒr den Zusammenhalt der Gesellschaft. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Menschen in Deutschland schauen mit Sorge in ihre persönliche Zukunft. Das ergab eine reprĂ€sentative forsa-Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). 45 Prozent erwarten, dass sich ihre Situation als Verbraucher:in in den nĂ€chsten zehn Jahren verschlechtern wird. In der Altersgruppe der 18 bis 29-JĂ€hrigen glaubt das sogar die Mehrheit (52 Prozent).
âGuter Verbraucherschutz stĂ€rkt das Vertrauen in die Politikâ, sagt Ramona Pop, VorstĂ€ndin beim vzbv. âDie Regierungsparteien mĂŒssen die Menschen in den Fokus ihrer Politik rĂŒcken. Mit Verbraucherpolitik, die die Alltagsthemen der Menschen, wie die Gesundheits- und Pflegeversorgung, steigende Preise und die Altersvorsorge in den Blick nimmt, lĂ€sst sich auch Vertrauen zurĂŒckgewinnen und so gesellschaftliche GrĂ€ben ĂŒberwinden. Das stĂ€rkt uns alle!â
Verbraucher:innen erwarten Lösungen fĂŒr ihre Alltagssorgen
Es seien die verbrauchrelevanten Alltagsthemen, die die Menschen beschĂ€ftigen wĂŒrden. Sorgenthema Nummer eins ist die Gesundheits- und Pflegeversorgung: 69 Prozent der Verbraucher:innen machen sich ĂŒber dieses Thema (sehr) groĂe Sorgen. Auch um die Preisentwicklung (61 Prozent) und die Altersvorsorge (52 Prozent) machen sich die Befragten (sehr) groĂe Sorgen â letztgenanntes Thema bereitet insbesondere jĂŒngeren Menschen zwischen 18 bis 29 Jahren Kopfzerbrechen (68 Prozent). Gerade bei der Altersvorsorge finden 82 Prozent der Befragten, dass die Politik sich eher oder sogar sehr schlecht um das Thema kĂŒmmert. Mit Blick auf die stark gestiegenen Preise sagen das fast drei Viertel der Verbraucher:innen (73 Prozent). Knapp die HĂ€lfte (48 Prozent) macht sich zudem groĂe oder eher groĂe Sorgen um den Einsatz von KĂŒnstlicher Intelligenz. âDas sind Zahlen, die Anlass zu Sorge gebenâ, so Ramona Pop. Sie bestĂ€tigten den dringenden Handlungsbedarf.
DarĂŒber hinaus sind knapp zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) der Meinung, dass sich die Politik nicht angemessen um Verbraucherschutzthemen kĂŒmmert. Im lĂ€ndlichen Raum sind 71 Prozent der Befragten dieser Meinung. Bei den Menschen ab 60 Jahren teilt die ĂŒberwiegende Mehrheit (73 Prozent) diese Auffassung.
âVerbraucher:innen erwarten fĂŒr ihre Alltagssorgen konkrete Lösungen von den Regierungsparteienâ, sagt Pop. âVerbraucherschutz sorgt dafĂŒr, dass die Interessen der Menschen gesehen und geschĂŒtzt werden. Das fördert Vertrauen in staatliche Institutionen und Politik.â
Deutscher Verbrauchertag 2024: Stark fĂŒr den Zusammenhalt
Unter der Ăberschrift âStark fĂŒr den Zusammenhaltâ diskutiert der vzbv auf dem Deutschen Verbrauchertag am 25. September gemeinsam mit Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke, dem CDU Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidat Friedrich Merz, dem Soziologen Armin Nassehi und weiteren prominenten GĂ€sten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ĂŒber die Rolle von Verbraucherschutz fĂŒr den Zusammenhalt der Gesellschaft.
âVerbraucherschutz ist wichtiger denn je fĂŒr den Zusammenhalt der Gesellschaftâ, sagt Pop. âIm Alltag sind Kostenfallen, Betrugsmaschen oder auch VertragsĂ€rger lĂ€stig und hĂ€ufig auch teuer. Fairness am Markt ist deshalb wichtig.â, so Pop. Auch fĂŒr die deutsche und europĂ€ische Wirtschaft sei starker Verbraucherschutz entscheidend.
âVerbraucher:innen tragen mit ihrem privaten Konsum zu 50 Prozent am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland beiâ, so Pop. âEine gute Verbraucherpolitik und die starke Durchsetzung von Verbraucherrechten können das Vertrauen in öffentliche Institutionen stĂ€rken und BrĂŒcken bauen. Verbraucherschutz stĂ€rkt auch das Vertrauen in die Zukunftâ.
Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., Ramona Pop, GeschĂ€ftsfĂŒhrender Vorstand, Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin, Telefon: 030 258000, Fax: 030 25800218